Heute mal ein bisschen Pink. Zugegeben. Ich bin mit Sicherheit nicht die Zielgruppe für den heutigen Film und als ich davon das erste Mal gehört habe, dachte ich, was soll das werden. Es geht um Barbie. Und nein, Oppenheimer bespreche ich heute nicht auch gleich. Da war ich im Kino und wenn ich ihn mir auf BluRay noch mal angesehen habe, sag ich vielleicht noch mal was dazu. Also heute nur Barbie.

Ich weiß davon wenn’s hoch kommt, dass es da Puppen gibt und ab und zu sehe ich beim Durchschalten am Fernseher , dass da auch Filme gemacht wurden drüber. Allerdings nur Computeranimierte. Zumindest das was ich gesehen habe. Hier nun der erste große Hollywood Realfilm über die Puppe.

Zu Beginn ist das auch irgendwie alles so, wie man sich das vorstellt. Die Welt in der die Barbies leben (ja alle heißen so) sieht aus wie das, was man zu den Puppen noch dazukaufen kann. Die Häuser, Autos usw. Alles Plastik, mit Ausnahme der Barbies und Kens. Die werden natürlich von echten Darstellern gespielt, bewegen sich aber irgendwie ein bisschen künstlich. Dieser Teil des Films sieht zumindest gut aus und ist hier und da sogar ganz witzig. Gerade weil man sich sogar ein bisschen darüber lustig macht.

Dann läuft aber irgendwas schief. Die von Margot Robbie gespielte Barbie denkt plötzlich an so Sachen wie Tod oder Plattfüße. Es kommt raus, dass in der realen Welt jemand der eigentlich mit ihr spielt ein Problem hat. Also muss Barbie das Barbieland verlassen und in der realen Welt das Kind suchen. Der von Ryan Gosling gespielte Ken schließt sich ihr an.

In der realen Welt sieht das Ganze natürlich nicht mehr Pink und künstlich aus. Der Film verliert da auch so ein bisschen das Tempo. Und irgendwie wird auch das Thema, dass in der realen Welt Frauen nix zu melden hätten ziemlich ausgewalzt. Es sieht manchmal so aus, als ob das der Hauptgrund gewesen wäre, diesen Film zu machen. Dafür ist er aber auf der anderen Seite meistens viel zu albern. Damit meine ich aber nicht lustig, denn gelacht habe ich nicht sehr viel.

Das heißt, eine evtl. versuchte Botschaft durch den Film verpufft in Pink. Um es mal Barbiemäßig zu beschreiben. So ist der Film für mich nix so richtig. Sieht hier und da wirklich gut gemacht aus, die Darsteller passen recht gut zu den Vorbildern aber im Großen und Ganzen habe ich die knappe 2 Stunden eher emotionslos über mich ergehen lassen. Lediglich einige Spitzen gegen den Barbie Hersteller Mattel fand ich gelungen. Hat mich gewundert, dass die das als Rechteinhaber und Mitproduzent so erlaubt haben.

Alles in allem also kein Film für mich, und damit der Daumen auch eher in Richtung unten. Keine absolute Gurke, aber auch nicht viel mehr. Fans der Puppe dürften das aber durchaus anders sehen. Aber der bin ich nun mal nicht.

Letzte Aktualisierung 25. 02. 2025 von Sven

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