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Starts am 09.06.2016
Stolz und Vorurteil & Zombies
Wenn man einen blutigen Zombiefilm mit einem anderen Genre mischt, kommen ja oft ganz gute Sachen heraus. Zombieland z.B. war eine Komödie, Maggie mit Schwarzenegger ging als Drama durch und in dem romantischen Warm Bodies durfte sich ein Zombie sogar verlieben.
Dieser im 19. Jahrhundert spielende Film scheint irgendwie alles ein wenig zu sein. Wegen einer ausgebrochenen Zombieapokalypse bildet ein Vater seine 5 Töchter zu Zombiekillern aus. Gleichzeitig sollen ein paar der Töchter zwischen dem ganzen Gemetzel unter die Haube gebracht werden.
Wenn man zu viele Genres mixt, kann das auch in die Hose gehen und das ist es dann auch was die Kritiken dem Film ankreiden. Auf der anderen Seite scheint die 19. Jahrhundert Atmosphäre recht gut rüber zu kommen und für Ekel und Schocker dürfte auch gesorgt sein. Sieht zumindest nicht komplett uninteressant aus.
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Blu-Rays der letzten Woche
The Hateful 8
Über Tarantinos neuestes Werk hatte ich ja in diesem Video schon mal ein paar Worte gesagt. Nun gibt es das verschneite Mammutwerk auch im Heimkino. Erster Wehrmutstropfen: die im Kino exklusiv in den 70mm Projektionen eingefügten zusätzlichen Minuten sucht man hier leider vergeblich. Auch wenn es sich wohl hauptsächlich um Landschaftsaufnahmen, Ouvertüre und Pause handelt ist es doch schade.
Auf der anderen Seite ist der Film so schon lang genug. Er zieht sich zwar nicht wie Kaugummi, hat aber doch schon mit der ein oder anderen Länge zu kämpfen. Hatte Tarantino bei Django Unchained noch auf die typische Kapitelunterteilung verzichtet, findet sie nun hier wieder statt. Sinnvoll ist die Aufteilung nicht immer und der Film würde wahrscheinlich ohne genauso gut funktionieren. Auch an den endlosen Dialogen hat sich nichts verändert. Zwar kann man nicht behaupten, dass sich über belangloses unterhalten wird (das meiste hat irgendwann irgendwo im Film eine Bedeutung), aber Tarantino nutzt dafür halt auch extrem viele Worte.
Technisch macht The Hateful 8 auf Blu-Ray eine sehr gute Figur und man sieht die 70mm Herkunft in jeder Einstellung. Schade nur, dass sich das Material selber nicht wirklich für das extreme Breitbildformat eignet. Ich finde sogar, dass es dem Film mehr schadet als nützt. Da das Ganze ja die meiste Zeit in einer kleinen Hütte spielt, kommt einem das Gebäude größer vor als es eigentlich ist. Die Bildkomposition ist zwar sehr gut, aber mit einem schmaleren Bildformat würden die beengten Verhältnisse bestimmt noch intensiver wirken.
Kein schlechter Tarantino, doch andere seiner Filme laden doch eher mal zum wiederholten ansehen ein.
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