Heute geht’s mal ins Wasser. Und nein, es geht nicht um Avatar 2 sondern um einen anderen 2. Teil nämlich MEG. Dieses Mal mit dem Untertitel die Tiefe. Den ersten MEG hab ich wohl mal gesehen, die BluRay dürfte hier auch irgendwo im Schrank sein, aber ganz ehrlich. So wirklich Erinnerungen sind da nicht hängengeblieben.
Jetzt also die Fortsetzung, für die man den ersten Teil übrigens nicht unbedingt gesehen haben muss. Dort hat man ja erfahren, dass es in den Tiefen des Meeres noch Tiere gibt, von denen man nix wusste. Im Fall von MEG sind das große Haie, die irgendwie seit den Dinosauriern überlebt haben. Der sogenannte Megalodon.
Einer von denen wird inzwischen in einem abgesicherten Bereich gehalten. Aber ich sag jetzt schon mal: der bricht später aus. Was auch sonst. Aber das ist eigentlich nicht die Geschichte, die hier über einen Großteil des Films erzählt wird. Man könnte den Film etwa so einteilen: Forschungsmission, Sabotage und Rettungsversuche aus der Tiefe und zum Abschluss Schlachtfest auf einer Partyinsel.
Wer auf Riesenhai Action steht und das hier erwartet, sollte sich nur den letzten Teil ansehen. Denn bis dahin haben die großen Biester kaum was zu tun. Da geht’s nur um illegalen Rohstoffabbau der Bösewichter auf der einen und die guten, die versuchen, das zu verhindern auf der anderen Seite.
Das ist zum Teil gar nicht mal so unspannend aber die Art, wie es gefilmt und geschnitten wurde hat mir überhaupt nicht gefallen. Zu oft verliert man da den Überblick und weiß gar nicht, wer da jetzt in Gefahr ist oder gerade den Löffel abgegeben hat. Dass es da unter Wasser recht dunkel ist und oft Helme getragen werden, machts nicht besser. Außerdem sehen die Effekte zum Teil sehr künstlich aus.
Der Versuch, durch ein paar lustige Sprüche, das ganze aufzulockern scheitert meiner Meinung nach. Gags, die als Gags geplant waren zünden nicht, anderes wirkt unfreiwillig komisch. Das ist meiner Meinung nach auch das größte Problem des Films. Statt ein unterhaltsames Trashfeuerwerk abzubrennen, nimmt er sich selbst viel zu ernst. Da passen dann die versuchten lustigen Szenen nicht rein. Also alles wieder mal nix halbes und nix ganzes.
Eigentlich sollte bei solchen Filmes das Tier der Hauptdarsteller sein und der Rest Beiwerk. Hier gibt’s zu wenig Tierhorror sodass man sich mit den Darstellern beschäftigen muss. Jason Statham gehört nicht zu meinen Lieblingsschauspielern und macht hier im Grunde das, was er auch in vielen anderen Filmen macht. Rennen, Kämpfen, retten und das möglichst cool. Aber das kommt nicht so wirklich rüber und ich meine im ersten Teil war er auch lustiger. Hier ist er wie der Film, zu ernst.
Die Effekte hatte ich schon erwähnt und hier jetzt noch ein Filmfehler. Auf so was achte ich eigentlich sehr selten und wenn, sticht es wirklich dermaßen ins Auge, dass man es gar nicht übersehen kann.
Es gibt eine Szene in der Statham auf einem Jetski die MEGs jagt. Dazu wurden zuvor 3 Harpunen mit Sprengstoff gebaut. Die hat er sich auf den Rücken geschnallt. Den ersten verliert er, mit dem zweiten erlegt er einen und plötzlich hat er wieder alle 3 auf dem Rücken. Selbst auf dem Cover stimmt das nicht. In der nächsten Szene hat er dann gar keine Harpune mehr auf dem Rücken. Naja. Egal.
Was auch noch genervt hat war die Sprache. Da einige Chinesen mitspielen, wird zum Teil auch chinesisch gesprochen. Erst mal kein Problem aber die Untertitel waren auf der Blu ray in Englisch. Deutsch konnte ich irgendwie nicht dazuschalten. Außer Deutsch für Hörgeschädigte. Und das wäre dann ja durchgehend. Außerdem wurde da wild gewechselt. Ein Satz Chinesisch, der nächste dann Deutsch. Keine Ahnung wie das im Original ist, aber da die englischen Untertitel bei den Chinesischen Sätzen eingeblendet waren, wars da dann wohl ähnlich.
Aber genug dazu. Im Großen und Ganzen, war MEG 2 ein so lala Film. Hier und da ganz OK, aber einen reinen Trashfilm hätte ich lieber gesehen und der wäre bestimmt auch unterhaltsamer gewesen. Da haben wir hier leider wieder mal bestenfalls Durchschnitt.
Letzte Aktualisierung 25. 02. 2025 von Sven