DCTV – Folge 111: Filmwoche 34/2017

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Starts am 24.08.2017

Atomic Blonde

Ein Film bei dem man schon vor Monaten im Kino mit Trailern zugeballert wurde. Und auch im Fernsehen sieht man überraschend oft was davon. Nach den etwas negativen Kritiken der letzten Tage kommt da natürlich der Verdacht auf, dass man da zur Sicherheit vorab schonmal ein wenig mehr mit den Säbeln gerasselt hat.

Interessieren tut mich der Film trotzdem, da er eine Spionagegeschichte rund um den Fall der Berliner Mauer erzählt. Dass das Ereignis nur den Hintergrund für die ansonsten frei erfundene Geschichte die auf einem Comic basiert, liefert, könnte dann aber doch für viele ein Problem sein, die nach dem Trailer etwas anderes erwarten.

Das Ganze spielt in Berlin im November 1989. Ein britischer Agent, mit einer Liste hochbrisanter Informationen im Gepäck, wird getötet. Deshalb schickt der Geheimdienst eine weitere Spionin hinterher, die die Liste zurückholen soll. Natürlich hat der KGB da auch noch ein Wörtchen mitzureden.

Ob die Actioneinlagen im Comicartigen Neon Look funktionieren, wird man sehen aber mit Charlize Theron, James McAvoy und John Goodman lässt zumindest die Besetzung keine Wünsche offen.

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Annabelle 2

Annabelle ist die besessene Puppe aus dem ersten Conjuring Film. Und da war sie wohl so beliebt, dass sie kurz darauf ihren eigenen Film bekam. Und jetzt gibt es schon die Fortsetzung dazu.

Wobei Fortsetzung nicht ganz richtig ist, denn Teil 2 spielt wohl einige Jahre vor dem ersten. Die Tochter eines Puppenmachers kommt bei einem Unfall ums Leben. Die Eltern beten dass sie zurückkommt, war irgendwie dann auch passiert. Ihr Geist oder was auch immer das sein soll taucht immer wieder auf und bittet eines Tages darum in den Körper einer Puppe fahren zu dürfen. Damit geht der ganze Ärger los.

Hier sieht man wohl, die Entstehung der bereits bekannten Puppe und wie sie das erste Mal von einem Dämon besetzt wird. Ansonsten darf man wohl eher Horror Standardware erwarten, was aber immer noch unterhaltsam sein kann.

Im Kino sind diese Filme nichts für mich, da man wohl auch übertrieben viel auf sogenannte Jump-Scares setzt und die mag ich gar nicht. Zu Hause werde ich mir aber Annabelle 2 bestimmt ansehen.

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Weitere Starts:

Terminator 2 (3D)

Neuaufführung des beliebtesten Terminator Films in konvertiertem 3D. Da T2 Regisseur James Cameron die Konvertierung höchstwahrscheinlich persönlich überwacht hat, wird das Teil in der dritten Dimension bestimmt besser aussehen wie manch aktueller Film.

Man sollte sich aber sputen denn wie es aussieht finden nur am 29. August Aufführungen des Films statt. Ich werde ihn mir ansehen.

Blu-Rays der letzten Woche

187

Pünktlich zum zwanzigjährigen Jubiläum wurde 187 hochauflösend veröffentlicht. Die normale Blu-Ray gab es aber zunächst nur in einem Pack mit 4K Scheibe und DVD. Da ich nicht für etwas bezahle, was ich nicht brauche, habe ich gewartet und auf eine Blu-Ray Einzel Veröffentlichung gehofft. Und das Warten hat sich gelohnt.

187 ist ein Film der nie das ganz große Publikum bekommen hat und dürfte auch hierzulande nicht jedem bekannt sein. Erzählt wird die Geschichte eines Lehrers, der in einer amerikanischen Schule niedergestochen wird. Monate später ist er wieder genesen und wird als Vertretung in einer anderen Schule eingesetzt.

Die Klasse die er dort unterrichten soll erweist sich aber als sehr schwierig und so hat er sich schon bald ein paar Feinde unter den Schülern gemacht. Bevor die ihm aber gefährlich werden können, nimmt er die Sache selber in die Hand.

187 macht auch nach 20 Jahren noch einen guten Eindruck und stellt die alltäglichen Probleme mit Gangs in den amerikanischen Schulen sehr gut da. Ob das heute allerdings immer noch so ist, kann ich nicht sagen. Die durchweg guten Darsteller lassen es aber sehr echt wirken.

Mit knapp 2 Stunden ist der Film für das Thema zwar recht lang und auch nicht gerade flott erzählt aber durch die permanent angespannte Stimmung kommt keine Langeweile auf. Also alles in allem ein packender Film mit einem nicht gerade positiven Ende. Und das ist positiv gemeint.

Ghost in the Shell

Wenn die Amerikaner sich an einem japanischen Stoff mit großer Fangemeinde vergehen, ist das Geschrei meist sehr laut. Da ich aber die Vorlagen (Comic und Zeichentrick) nicht kenne, kann ich da etwas gelassener ran gehen. Genutzt hat es aber wenig, da mich Ghost in the Shell nicht wirklich überzeugt hat.

Der Film spielt in der Zukunft wo es normal ist, dass sich Menschen mit künstlichen Bauteilen quasi aufmotzen. Dem Konzern Hanka Robotics gelingt es einen Roboter zu entwickeln bei dem nur noch das Gehirn eines Menschen echt ist. Dieser Cyborg, in Gestalt einer Frau, wird dann zur Verbrechensbekämpfung eingesetzt.

Aber offenbar hat man der Guten eine Gehirnwäsche verpasst, da sie immer wieder Erinnerungsfetzen vor sich sieht, die nicht zu dem passen, was man ihr direkt nach dem Eingriff erzählt hat. Demnach wäre sie bei einem Terroranschlag so schwer verletzt worden, dass man nur noch ihr Gehirn habe retten können. Nach und nach kommt sie der Wahrheit auf die Spur.

Optisch ist Ghost in the Shell zwar etwas düster aber sehr schön anzusehen. Ansonsten hat mich der Film aber komplett kalt gelassen da es irgendwie immer nur von einer Actionszene zur nächsten ging. Für mich war der Rhythmus des Film extrem einschläfernd, weshalb ich zwei Anläufe gebraucht habe um ihn komplett anzusehen. Schon mal kein gutes Zeichen.

Somit kann ich den Film auch niemandem ruhigen Gewissens empfehlen. Die Fans des Originals werden ihn wahrscheinlich eh nicht mögen und den anderen ist es egal.

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