Tomb Raider (Kino)

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Ein Reboot Film zu einem Reboot Spiel. Die beliebte Abenteurerin Lara Croft war sicher für viele damals ein Grund sich eine Playstation (1) anzuschaffen. Passend zu den ersten Spielen gab es dann irgendwann auch mal zwei Filme mit Angeline Jolie als Lara Croft. Die Filme waren jetzt auch nicht die originellsten und hatte mit Ausnahme der optisch sehr ähnlich aussehenden Lara mit den Spielen nicht viel gemeinsam.

Bei den Filmen war nach Teil 2 Schluss und bei den Spielen gab es immer mal wieder was neues. Bis man 2013 eine Neuausrichtung der Serie versuchte und eine neuere und jüngere Lara einführte. Auch wurde das Spiel um einiges brutaler als die Vorgänger und setzte mehr auf Action als auf Rätsel.

Und eben dieses Spiel diente nun als Vorlage für einen neues Tomb Raider Film. Auch die Geschichte wird grob übernommen. Die junge Lara arbeitet als Fahrradkurierin um Geld zu verdienen. Nötig hätte sie es nicht, denn ihr Vater Richard, Boss eines großen Konzerns, ist seit sieben Jahren verschwunden und Lara soll durch ihre Unterschrift quasi das Erbe antreten und somit ihren Vater für tot erklären lassen.

Lara will dies aber zunächst nicht tun, da sie immer noch glaubt dass ihr Vater am Leben ist. Als sie eines Tages doch zur Unterschrift in die Firma geht, wird ihr als Erbe noch ein Gegenstand überreicht, der Lara auf eine Spur bringt, wo ihr Vater abgeblieben sein könnte. Also macht sie sich auf die Suche und landet schließlich auf einer Insel, auf der eine Organisation nach dem Grab einer Göttin sucht, die den Tod über die ganze Welt bringen könnte.

Wie schon das Spiel konzentriert sich der Film mehr auf gut gemachte Action als auf Rätsel und so ist man gerade in der zweiten Hälfte des Films hauptsächlich dabei, Lara von einer brenzligen Situation zur nächsten zu Folgen. Die Szenen erinnern teilweise sehr stark an das Spiel, nur hat man zugunsten einer niedrigen Altersfreigabe den Gewaltgrad drastisch nach unten geschraubt.

Was auch etwas nervt ist die teilweise sehr hektische Kamera bei der man gerne mal die Orientierung verliert. Das ist ein wenig schade denn was man zu sehen bekommt ist eigentlich sehr gut gelungen. Leider war 3D auch wieder ein sehr störender Faktor, denn das Bild hatte teilweise extrem mit Doppelkonturen (Ghosting) zu kämpfen. Vielleicht war dies auch Kinobedingt aber in 2D hätte der Film garantiert besser ausgesehen.

Ansonsten macht sich Alicia Vikander als neue Lara Croft ganz gut und passt zum Spielevorbild. Die gute schauspielerische Performance in der ersten Hälfte muss aber in der zweiten zugunsten der Action hinten anstehen. Den Filmbösewicht hat man aber leider wieder mal zu einfach gestrickt. Da wäre, wie beim ganzen Film durchaus mehr drin gewesen.

Abschließend kann man sagen, dass der neue Tomb Raider ein ganz solider Actionfilm geworden ist, der aber einiges an potential verschenkt. Bei einer, hier schon angedeuteten Forstsetzung, sollte daher mehr auf die Handlung als auf die Action geachtet werden.

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[…] meinem Kinobesuch konnte mich der neueste Film mit Lara Croft nicht komplett überzeugen aber komischerweise macht er […]

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