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Letzte Woche war ich noch nicht sicher, ob Oliver Stone zu seiner alten Stärke zurückgefunden hat aber heute kann ich Entwarnung geben. Die Verfilmung der Geschichte des Whistleblowers Edward Snowden ist beinahe rundum gelungen.
Die Rahmenhandlung bildet ein Interview, welches Snowden 2013 mit Journalisten geheim in einem Hotel in Hongkong führt. Dort erzählt er seine Geschichte, vom gescheiterten Versuch beim Militär unterzukommen über seinen Aufstieg als IT-Spezialist bei der CIA bis zu seiner Arbeit als Systemadministrator bei der NSA.
Während dieser Zeit bekommt er immer tiefere Einblicke wie und in welchem Ausmaß die Geheimdienste alles und jeden ausspionieren. Irgendwann fasst er den Entschluss, das Ganze öffentlich zu machen und trifft sich mit den Journalisten
Der Film hat zwar nicht das Schnittgewitter eines JFK und geht auch sonst mit etwas weniger Tempo zu werke aber hier hat man es eindeutig endlich mal wieder mit einem Film zu tun bei dem Oliver Stone in seinem Element war. Einleitend wird zwar erwähnt, dass die Geschichte etwas dramatisiert wurde aber im Gegensatz zu JFK hat Stone hier mit Sicherheit weniger Fiktion in die Fakten gemischt.
In manchen Kritiken liest man, dass der Film stellenweise etwas zäh ist, aber das kann ich so nicht unterschreiben. Man hätte vielleicht Snowdens Privatleben etwas weniger ausführlich beleuchten können aber für mich gehörte das einfach dazu.
Als Glücksgriff kann man Stones Wahl des Hauptdarsteller Joseph Gordon-Lewitt bezeichnen. Der spielt nicht nur fantastisch sondern sieht dem realen Snowden ziemlich ähnlich. Das wird besonders am Schluss deutlich, als nach einem geschickten Schnitt plötzlich der echte Snowden auf der Leinwand zu sehen ist und die letzten Worte sagt.
Ich kann Snowden uneingeschränkt empfehlen, auch wenn man anschließend erst mal ein Pflaster braucht…um die Kamera am Laptop abzukleben.
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[…] Snowden habe ich ja schon bei meinem Kinobesuch einiges geschrieben und das gilt natürlich auch für die Heimkinoauswertung. Mit der wahren Geschichte (mit einigen […]