Snowden

DCTV – Folge 095: Filmwoche 16/2017

DCTV – Folge 095: Filmwoche 16/2017

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Starts am 20.04.2017

nix…

Blu-Rays der letzten Woche

Snowden

Zu Snowden habe ich ja schon bei meinem Kinobesuch einiges geschrieben und das gilt natürlich auch für die Heimkinoauswertung. Mit der wahren Geschichte (mit einigen dramaturgischen Freiheiten) über den Whistleblower Edward Snowden findet Regisseur Oliver Stone wieder zu alter Stärke zurück.

 

 

 

Die Bestimmung (Trilogie?)

Der letzte? Teil der Bestimmungsreihe liegt schon einige Zeit bei mir auf dem ‚Muss ich noch sehen‘ Stapel. Nachdem mir ja der zweite Teil schon nicht ganz so gut gefallen hat und dann noch die Gerüchte um den geplanten vierten Teil der dann nur noch fürs TV produziert werden sollte, im Umlauf waren, war die Lust auf Film Nummer 3 mit dem Titel Allegiant nicht mehr ganz so groß.

Nun habe ich mir zusätzlich zum dritten Teil auch noch mal der ersten beiden angesehen und das Gefälle wird nur noch deutlicher. Teil 1 gefällt mir auch heute noch sehr gut und führt einen sehr schön in das kaputte Chicago in einer nicht näher genannten Zukunft ein. Die Aufteilung der Bevölkerung in verschiedene Gruppen in die man je nach Talent ab einem bestimmten Alter gewählt wird ist auch ein interessanter Ansatz. Auch verfügt dieser Teil über ein paar ‚nette‘ Bösewichte.

Teil 2 schließt dann an die Handlung nahtlos an, beschränkt sich aber hauptsächlich auf ein Artefakt das eine Nachricht der Vorfahren enthalten soll. Dies zu entschlüsseln nimmt einen großen Teil des Films ein und endet mit einer überraschenden Nachricht für die Bewohner.

Leider macht Teil 3 nicht so weiter, wie man es vielleicht erhofft hätte. Hat man sich am Ende von Teil 2 doch einer widerlichen Anführerin entledigt, folgt das ganze Volk jetzt der nächsten Trulla, die das Ganze im Grunde genauso weiter führt. Anstatt nun einfach Chicago zu verlassen und die Umgebung zu erkunden, wird das Ganze verboten und eine kleine Gruppe muss das heimlich machen.

Außerhalb der Stadt ist dann natürlich auch wieder nicht alles Gold was glänzt und der erste positive Eindruck von den Menschen die dort angetroffen werden schwindet schnell. Im Grunde ist es wie bei The Walking Dead. Egal wo man ist, es ist immer scheiße. Einen richtigen Bösewicht gibt es aber auch nicht, weil hier jeder mal, zumindest dem Anschein nach, die Seiten wechselt. Bei einer Person nimmt das sogar extrem lächerliche Züge an.

Nun noch etwas zum Thema vierter Teil. Die ursprüngliche Idee sah wohl vor, den dritten Roman in zweit Teilen ins Kino zu bringen was ja heutzutage leider immer öfter gemacht wird. Nun blieb aber Teil 3 weit hinter den Erwartungen zurück und so wurde der Geldhahn für Teil 4 abgedreht.

Abgedreht war bis dahin wohl auch nur das, was man bei Teil 3 sehen konnte. Man hatte also nicht einfach den Film komplett gedreht und in zwei Teile geschnitten wie üblich. Wenn man sich mal ein bisschen unter den kundigen der Buchvorlage umhört, könnte man zu dem Schluß kommen, dass es für Teil 4 gar keine Buchvorlage gibt, da das Ende des Films auch das, wenn auch abgeänderte Ende des Buches ist. Es soll zwar einiges fehlen aber das soll hauptsächlich Ereignisse vor dem Ende betreffen.

Da ist es dann wohl auch nicht mehr so schlimm, wenn auf die weitere Fortsetzung verzichtet wird. Es war dann zwar noch die Rede davon Teil 4 wenigstens ins Fernsehen zu bringen um Kosten zu sparen aber das hat sich wohl auch erledigt. Ebenso die geplante TV Serie die durch die nicht mehr zur Verfügung stehenden Hauptdarsteller eh nie eine echte Chance gehabt hätte.

Was bleibt ist eine Reihe die sehr gut anfängt aber dann mit jedem Teil schlechter wird. Optisch ist es nicht ganz so schlimm, denn die Filme sehen vom ersten bis zum dritten Teil sehr gut aus und auch der ein oder andere Darsteller weiß zu überzeugen. Retten tut es das Ganze am Ende aber nicht.

Posted by Sven in Blog Artikel, DVD/Blu-Ray, Medien, 0 comments
Snowden (Kino)

Snowden (Kino)

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snowden_posterLetzte Woche war ich noch nicht sicher, ob Oliver Stone zu seiner alten Stärke zurückgefunden hat aber heute kann ich Entwarnung geben. Die Verfilmung der Geschichte des Whistleblowers Edward Snowden ist beinahe rundum gelungen.

Die Rahmenhandlung bildet ein Interview, welches Snowden 2013 mit Journalisten geheim in einem Hotel in Hongkong führt. Dort erzählt er seine Geschichte, vom gescheiterten Versuch beim Militär unterzukommen über seinen Aufstieg als IT-Spezialist bei der CIA bis zu seiner Arbeit als Systemadministrator bei der NSA.

Während dieser Zeit bekommt er immer tiefere Einblicke wie und in welchem Ausmaß die Geheimdienste alles und jeden ausspionieren. Irgendwann fasst er den Entschluss, das Ganze öffentlich zu machen und trifft sich mit den Journalisten

Der Film hat zwar nicht das Schnittgewitter eines JFK und geht auch sonst mit etwas weniger Tempo zu werke aber hier hat man es eindeutig endlich mal wieder mit einem Film zu tun bei dem Oliver Stone in seinem Element war. Einleitend wird zwar erwähnt, dass die Geschichte etwas dramatisiert wurde aber im Gegensatz zu JFK hat Stone hier mit Sicherheit weniger Fiktion in die Fakten gemischt.

In manchen Kritiken liest man, dass der Film stellenweise etwas zäh ist, aber das kann ich so nicht unterschreiben. Man hätte vielleicht Snowdens Privatleben etwas weniger ausführlich beleuchten können aber für mich gehörte das einfach dazu.

Als Glücksgriff kann man Stones Wahl des Hauptdarsteller Joseph Gordon-Lewitt bezeichnen. Der spielt nicht nur fantastisch sondern sieht dem realen Snowden ziemlich ähnlich. Das wird besonders am Schluss deutlich, als nach einem geschickten Schnitt plötzlich der echte Snowden auf der Leinwand zu sehen ist und die letzten Worte sagt.

Ich kann Snowden uneingeschränkt empfehlen, auch wenn man anschließend erst mal ein Pflaster braucht…um die Kamera am Laptop abzukleben.

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DCTV – Folge 065: Filmwoche 38/2016

DCTV – Folge 065: Filmwoche 38/2016

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Starts am 22.09.2016

Die glorreichen Sieben

Die Remakewelle geht gnadenlos weiter. Dieses Mal hat es den Western Klassiker Die glorreichen Sieben von 1960 erwischt.

An der Story wurde wohl nicht allzu viel verändert. Es geht wieder um die Einwohner einer Stadt die von einer fiesen Bande unterdrückt oder erpresst werden. Sie heuern einen Kopfgeldjäger an, der ihnen gegen die Bande helfen soll. Dieser sucht sich noch sechs weitere,  nicht so ganz astreine Typen aus, mit denen er dann den Kampf aufnimmt.

So, oder ähnlich wird es sich abspielen und das war auch schon im Original so. Über den Sinn oder Unsinn solcher Remakes zu diskutieren macht in meinen Augen überhaupt keinen Sinn. Und auch die Vergleiche, die zwangsläufig angestellt werden, verhindern eher den Spaß am Film.

Von der Besetzung und handwerklich sieht das Ganze nämlich erst mal gar nicht schlecht aus. Und auch wenn es in letzter Zeit wieder mehr Western auf der Leinwand zu sehen gibt, kann man von einer Übersättigung nicht reden. Ich hab ein gutes Gefühl bei den Sieben.

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Snowden

Die Geschichte des ehemaligen CIA Mitarbeiters Edward Snowden, der mit der Veröffentlichung von diversen Unterlagen dafür gesorgt hat, dass jeder mitbekommen hat, wie und in welchem Umfang die Geheimdienste so rumschnüffeln, dürfte allgemein bekannt sein.

Ein Thema das wie gemacht ist für den Verschwörungsregisseur Oliver Stone. Und der hat ja in den letzten 15 Jahren keinen richtigen Hit mehr landen können. Hier hat er die Möglichkeit endlich mal wieder an seine Klassiker wie JFK oder Wall Street anschließen zu können. Ob das gelingt, werden wir sehen, aber die Prognose ist gut.

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Blu-Rays der letzten Woche

keine

Amazon Prime

Ash vs. Evil Dead

ash-vs-evild-dead-staffel-1-reviewDer 1981 erschienene Film Tanz der Teufel war ja in Deutschland nie sehr beliebt. Zumindest nicht bei der FSK und der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften (wie sie damals noch hieß). Das ging bis zur bundesweiten Beschlagnahmung, welche erst in diesem Jahr aufgehoben wurde. Trotz der dadurch zum Teil stark gekürzten Veröffentlichungen, hat der Film bis heute eine große Fangemeinde.

Und für die ist die neue Amazon Serie Ash vs. Evil Dead auch gedacht. Sie knüpft inhaltlich an den ersten Teil an, ignoriert zum großen Teil die Fortsetzungen und spielt etwa 30 Jahre später.

Das passt gut, denn so kann der damalige Darsteller Bruce Campbell seine Rolle als Ash wieder aufnehmen. Denn ohne ihn würde die Serie wahrscheinlich keinen Spaß machen. Kurz zum Inhalt: Ash bewahrt das Buch der Toten immer noch in einer Truhe auf und tut aus Versehen im Suff das Böse wieder heraufbeschwören. Natürlich ist er dann auch der einzige, der es wieder vernichten kann. Allerdings stellen sich im da dann doch ein paar mehr Gegner in den weg, die er allein mit seiner Kettensäge nicht erledigen kann.

Ash vs. Evil Dead hat nur ein Ziel. Es soll Spaß machen. Und das tut es. Empfindliche Mägen sollten aber vorher nicht zu viel essen.

Posted by Sven in Filme, 0 comments