Heute gibt es mal eine ganz verrückte Mischung. Man nimmt eine putzige Figur aus einer Kindergeschichte und macht aus ihr einen mordenden Drecksack. Damit ist die Grundidee des Films um den es jetzt geht schon mal erzählt. Titel: Winnie the Pooh: Blood and Honey.
Wer kennt ihn nicht, den putzigen Bären aus dem Hundert Morgen Wald, der zusammen mit seinem Freund Christopher Robin und den anderen Tieren Ferkel, Iah Tigger usw. Abenteuer erlebt. So geht auch dieser Film los. In einfachen Zeichnungen und mit einer schönen beruhigenden Erzähler Stimme bekommt man die Vorgeschichte serviert. Bis zu dem Punkt wo Christopher Robin den Hundert Morgen Wald verlässt um zu studieren. Die Tiere bleiben zurück und sind auf sich selbst gestellt. Irgendwann fressen sie vor lauter Hunger den Esel auf und entwickeln einen Hass auf alle Menschen. Und ab da wird jeder, der sich in den Wald verirrt, abgeschlachtet.
So könnte man die Story kurz zusammenfassen. Das Ding bedient sich den typischen Horrorfilm Klischees. Vom dunklen Wald über kreischende junge Frauen bis zu relativ Blutigen Tötungsszenen ist alles dabei. Auch, dass sich die Figuren wirklich zum Teil echt dämlich verhalten. Kleines Beispiel? Ok. Eine Szene spielt in einem Raum wo ein Swimming Pool drin ist. 2 Mädels, 1 Killer. Ich glaub es war Ferkel. Die eine wird am Beckenrand gerade kalt gemacht und die andere ist im Wasser. Wieso schwimmt die alte nicht weg sondern plantscht als auf der Stelle und wartet darauf, dass sie selber dran ist. Total dämlich.
Trotzdem ist es für mich nur ein durchschnittlicher Film. Dafür gibt’s mehrere Gründe. Natürlich ist das am Ende ein Trashmovie mit kleinem Budget und das berücksichtige ich auch. Von der Härte her ist er OK und manchmal kommt auch ein bisschen so was wie Spannung auf. Die Darsteller sind, ich sage mal ok. Aber mehr auch nicht. Da ist selbst bei so einem Film noch Luft nach oben. Die beiden Hauptakteure Pooh und Ferkel sind aber schon ein Problem. Da hätte ich mir etwas näher an der Vorlage gewünscht. Hier sehen sie aus, wie zwei Typen, die Masken auf haben. Die Masken wirken zwar schon etwas gruselig aber alles andere als realistisch. Da hätte ich es besser gefunden, wenn man die beiden so putzig wie in der Vorlage gelassen hätte.
Der Film nimmt sich auch selbst etwas zu ernst. Ich musste zwar öfter lachen, aber das war wohl so nicht beabsichtigt. Daher wirkt das ganze oft unfreiwillig komisch. Hätte man das ganze konsequent als Spaß Splatter Movie durchgezogen wäre sicher ein besserer Film draus geworden. So reicht es halt nur für ganz OK.
Fazit: Aus der Idee hätte man deutlich mehr machen können, aber das bekommt man ja vielleicht in einer Fortsetzung hin. Immerhin steht am Ende vom Abspann dass Winnie the Pooh zurückkehren wird.
Letzte Aktualisierung 25. 03. 2025 von Sven