DCTV – Folge 054: Filmwoche 22/2016

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Starts am 02.06.2016

Green Room

Diese Woche mal ein kleiner nicht so bekannt gemachter Film, der wahrscheinlich auch nicht in allzu vielen Kinos laufen wird. Der Hauptgrund, warum der mir überhaupt aufgefallen ist, ist sicherlich Patrick Stewart in der Rolle eines Bösewichtes. Das gab es ja in der Form auch noch nicht so oft.

Es geht um eine Punkband, die aus Geldnot jeden Auftritt annimmt. Das blöde ist nur, dass sie deswegen eines Tages vor einer Horde Nazis auftreten müssen, denen das so gar nicht gefällt. Außerdem geht es hinter der Bühne dann auch noch recht turbulent zu. Eine Leiche auf dem Boden und eine Nazimeute die hinter ihnen her ist, kann einem da schon mal den ganzen Tag versauen.

Sieht ziemlich düster und brutal aus und kommt sogar ungeschnitten ab 18 ins Kino. Also schön darauf achten, denn es ist wohl auch eine geschnittene ab 16 Version fürs Heimkino angekündigt, die hoffentlich nicht den Weg ins Kino findet.

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Blu-Rays der letzten Woche

Pom Poko

pom_pokoGhibli Filme enthalten ja oft Botschaften zum Umweltschutz und auch der 1994 in Japan veröffentlichte Pom Poko macht da keine Ausnahme. In Deutschland erschien der Film wohl erstmals 2007 auf DVD, was durchaus an den sehr ‚japanischen‘ Inhalten liegen könnte. Das Grundthema ist zwar universal aber manche Sachen sind doch schon sehr japanisch. Vielleicht sogar mehr wie in manch anderem Ghibli Film.

Das Ganze handelt von einem Naturschutzgebiet in der Nähe von Tokio in dem Marderhunde leben. Eines Tages rollen Bautrupps an und beginnen einen neuen Stadtteil zu bauen. Doch das lassen sich die Marderhunde nicht einfach so gefallen. Sie erinnern sich, dass sie die Fähigkeit haben, sich in alles Mögliche zu verwandeln. Und so beginnen sie, das Bauvorhaben zu sabotieren.

Pom Poko zu schauen ist sicher nicht ganz einfach und auch kein Film für die ganz Kleinen. Er ist zwar nicht so hart wie z.B. Die letzten Glühwürmchen oder Unten am Fluss (nicht Ghibli aber ähnliches Thema), aber ich denke mit 6 Jahren werden die keinen wirklichen Spaß an dem Film haben, auch wenn es doch gelegentlich sehr putzig zugeht.

Für mich reicht der Film fast an Prinzessin Mononoke heran, der ja thematisch sehr ähnlich gelagert ist.

Das Königreich der Katzen

koenig_katzenDer zweite Ghibli Film diese Woche ist da schon leichtere Kost. Das Königreich der Katzen handelt von dem 17jährigen Mädchen Haru, dass eine Katze davor bewahrt von einem Laster überfahren zu werden. Als der Kater dann aber aufsteht, sich den Staub vom Fell klopft, sich in Menschensprache bedankt und dann seinen Weg fortsetzt, glaubt Haru erst mal nicht, was sie gerade gesehen hat.

In der nächsten Nacht wird sie vom tumult den die Katzen aus der Nachbarschaft veranstalten geweckt und geht auf die Straße um nachzuschauen. Dort findet ein Katzenumzug statt wo unter anderem der König der Katzen auf einer Sänfte getragen wird. Sie laden Haru ins Königreich der Katzen ein, wo sie mit dem Prinzen vermählt werden soll, denn schließlich war der der Kater den sie gerettet hat.

Es geht also ziemlich phantastisch zu in diesem ausnahmsweiser recht kurzen Ghibli Film. Das Königreich der Katzen ist sicherlich nicht so komplex und anspruchsvoll wie andere Werker aus der Ghibli Schmiede, aber dafür ist er auch mal was für die jüngeren Zuschauer. Kein Meisterwerk, aber nett anzusehen und recht kurzweilig.

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