DCTV – Folge 019: Filmwoche 40/2015

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Starts am 01.10.2015

Alles steht Kopf

Filme des auch zu Disney gehörenden Pixar Animation Studios (was gehört denen eigentlich nicht), werden von mir ja gern mal ein bisschen abgebügelt. Ich kann mit diesem ganzen Toy Story oder Cars Scheiss einfach nix anfangen. Selbst der von allen hoch gelobte Oben konnte mich letzten Endes nicht wirklich überzeugen. Pixar schafft es eben immer wieder, eine vom Grunde her gute Idee durch schablonenhafte, massenkompatible Schwarz/weißmalerei zu versauen. Das gilt aber für die meisten Animation/Zeichentrickfilme unter dem Logo Disney in den letzten Jahren. Wenn die Macher aber mal ein bisschen Mut beweisen kommt, wie z. B. zuletzt mit Baymax, auch mal ein recht anständiger und trotzdem erfolgreicher Film bei raus.

Bei Alles steht Kopf ist die Grundidee auch wieder interessant. Diese Gedanken und Gefühle, die im Kopf als Figuren dargestellt werden ist vielleicht nicht neu, könnte aber durchaus Spaß machen, wenn man eine gute Mischung von außerhalb und innerhalb des Körpers gefunden hat, bzw. die Geschichte auch einen richtige Aufhänger hat. Der Trailer gibt da leider nicht viel her, erinnert aber ein ganz klein wenig an diese Zeichentrickdokumentation Es war einmal das Leben aus der 80ern.

Mal schauen, ob Disney/Pixar Mut hatt, oder nur mal wieder auf die Kohle schielt.

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Blu-Rays der letzten Woche

Avengers – Age of Ultron

avengers_2Die Superheldentruppe rund um Captain America wieder einmal vereint. Aber eigentlich auch nicht, denn der zweite Teil der Avengers macht im Grunde genommen nichts anderes, als 140 Minuten lang zu versuchen das Team auseinander zu bringen.

Der übereifrige Tony ‚Iron Man‘ Stark versucht mithilfe des Zepters von Loki eine künstliche Intelligenz in ein von ihm entwickeltes Computersystem zu bekommen. Das Experiment schlägt fehl, oder auch nicht, je nachdem von welcher Seite man es betrachtet und das selbst handelnd und denkende System Ultron breitet sich im weltweiten Netz aus.

Diese Ausgangslage bietet wieder mal viele Gelegenheiten für gigantische Actionszenen, die auch gut genutzt werden. Aber auch wenn am Ende eine ganze Stadt abhebt, an den Showdown in Manhattan aus dem ersten Avengers kommt das alles nicht ran.

Überhaupt läuft Age of Ultron nicht so rund wie der Vorgänger obwohl man da viel mehr Zeit für die Zusammenführung des Teams verwendet hat, die ja hier komplett wegfällt. Trotzdem wirkt vieles gehetzt, als ob man auf keinen Fall auch nur einen Moment leerlauf im Film haben wollte. Auch ist nicht immer nachvollziehbar, warum gerade etwas gemacht wird. Die Badestunde von Thor z.B. will so irgendwie gar nicht in den Film rein passen.

Ansonsten versucht man wieder jedem Held gerecht zu werden, was Großteils auch gelingt. Gut finde ich, dass Charaktere wie Hawkeye ein bisschen genauer beleuchtet werden, da diese ja bisher keinen eigenen Film hatten. Die neu eingeführten Maximoff Zwillinge werden ein bisschen verheizt aber ein Teil von den beiden wird schon für den nächsten Captain America Film in Stellung gebracht. Überhaupt scheint vieles in Age of Ultron als Vorbereitung für den dritten Film des Captains im nächsten Frühjahr zu dienen. Wenn man da so auf die Besetzungsliste guckt, könnte der im Prinzip auch unter dem Namen Avengers laufen.

Fazit: Avengers – Age of Ultron ist solide Superheldenunterhaltung, muss aber hinter einigen anderes Filmen des MCU zurückstecken und kann die Erwartungen durch den Vorgänger nicht ganz erfüllen. Ein guter Film ist es trotzdem.

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