Endlich mal wieder ein Kinobesuch. Und nach Avatar erst mein zweiter Film in 3D. Dazu aber später mehr.
Die Story des Films will ich jetzt gar nicht erst zusammenfassen; da warte ich lieber, bis ich Transformers 3 zu Hause noch mal gesehen habe. Vielleicht hätte ich mir vorher auch die ersten beiden Teile noch einmal ansehen sollen denn mit einigen Personen oder Robotern konnte ich zunächst kaum was anfangen. Wobei ich mir sicher bin, dass gerade auf Roboterseite so einige ohne Einführung erstmalig auftauchen. Und hier ist auch schon einer der Schwachpunkte des Films: es sind zu viele, wo kommen die alle her? Und warum sind sie überhaupt da?
Aber wir wollen hier nicht nach Story-und Logiklöchern suchen. Immerhin handelt es sich hier um einen Michael Bay Transformers Film. 😉 Kommen wir zur technischen Seite:
Eines der wenigen Sachen, die ich zu bemängeln hab, ist der Schnitt. Zwar hat Bay das Schnitttempo zugunsten von 3D auf ein angenehmes Maß zurückgeschraubt, aber gerade in der letzten Stunde ist die Montage meiner Meinung nach nicht wirklich geglückt. Da dort die Handlung an mehreren Orten spielt und oft hin und her geschnitten wird, fällt es teilweise schwer, gleich zu erkennen bei welcher Gruppe man sich gerade befindet. So etwas wurde in anderen Filmen schon deutlich besser gelöst. Kann natürlich sein, dass das nur für mich schwierig war; aber das ist ja auch mein Kinobericht. 😉
Jetzt aber zu den guten Seiten des Films wovon es mindestens genauso viel gibt. Die Effekte sind wieder erste Sahne. Gerade in der letzten Stunde bekommt man die quasi im Sekundentakt um die Ohren gehauen. Und auch in 3D sehen die ganz ordentlich aus. An Avatar kommt das Ganze dann aber doch nie wirklich ran. Was ich vermisst habe ist bei vielen Einstellungen mehr Tiefe im Bild. In den Actionszenen ist das gar nicht so gravierend aber grad in den ruhigeren Passagen scheint das Bild teilweise nur aus zwei Ebenen zu bestehen. Ich meine auch, irgendwo gelesen zu haben, dass nicht der komplette Film in echtem 3D gedreht wurde sondern ein paar Dialogszenen mit normalen Kameras. Sollte dem so sein, ist Transformers 3 ein gutes Beispiel dafür, wie unterschiedlich die 3D Qualität von „echt“ und „konvertiert“ doch sein kann.
So, kommen wir zum Fazit: der dritte Transformers ist sicher eine Steigerung zum zweiten Teil, aber der erste bleibt für mich der Favorit der Reihe. Abzüge gibt es wegen der etwas gestückelten Handlung, der unübersichtlichen Montage beim Finalen Schlagabtausch und nicht immer wirklich schönem 3D. Bleibt unterm Strich: 3 ½ von 5 gelben Camaro.