The Forest

DCTV – Folge 058: Filmwoche 26/2016

DCTV – Folge 058: Filmwoche 26/2016

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Starts am 30.06.2016

NIX

Blu-Rays der letzten Woche

Deadpool

deadpoolSuperheldenfilme gibt es ja inzwischen wie Sand am Meer, aber hier kommt endlich mal jemand der dem ganzen eine richtig frische Brise verpasst. Deadpool teilt sich ein Filmuniversum mit den X-Men und könnte in zukünftigen X-Men Filmen durchaus eine Rolle spielen. Wie das Ganze dann aussehen soll, hängt wohl stark von der weiteren Planung der X-Men Filme ab, da die zeitliche Einordnung von Deadpool nicht ganz einfach ist (dazu gibt es auch einen netten Gag im Film).

Aber hier gibt der etwas andere ‚Held‘ erst einmal einen rasanten Einstieg. Erzählt wird, wie Wade Wilson mit Söldnerjobs im Untergrund ein bisschen Geld verdient. Dabei lernt er Vanessa kennen, die er später auch heiraten will. Doch plötzlich wird bei ihm unheilbarer Krebs diagnostiziert. Dann taucht jemand auf, der ihm Heilung verspricht und da er nicht will, dass Vanesa ihn langsam sterben sieht, stimmt er heimlich der Behandlung zu. In einem Geheimlabor wird dann versucht, mit Folter Wades brachliegende Mutantengene zu aktivieren, was schließlich auch gelingt. Kleine Nebenwirkung: er ist nun am ganzen Körper mit Brandnarben entstellt. Das schreit nach Rache…

Deadpool wird nicht linear erzählt. Man wird zu Beginn quasi direkt in eine Verfolgungsjagdmit Deadpool geschmissen, während dieser durch Rückblenden immer wieder Teile erzählt werden, wie aus Wade Deadpool wurde. Das sorgt für ein durchgängig hohes Tempo ohne das man aber den Eindruck hat, es würde gehetzt wirken. Dafür ist auch die eigentliche Geschichte zu simpel. Mehr ist aber auch für diesen ersten Film gar nicht notwendig. Man konzentriert sich darauf, wer Deadpool ist und warum er so ist. Das perfekte Fundament für die zukünftigen Deadpool/X-Men Filme.

Man sollte aber auch davor warnen, dass man hier nicht den typischen, sauberen und politisch korrekten Marvel Superheldenfilm erwarten darf. Deadpool ist alles, nur das nicht und die Freigabe ab 16 ist mehr als berechtigt. Aber das schönste ist, dass sich der Film selber so gar nicht ernst nimmt und auch die Hauptfigur irgendwie immer weiß, dass sie nur ein Schauspieler in einem Film ist. Das merkt man besonders in den Szenen wo Deadpool den Zuschauer direkt mit einbezieht.

Also, bevor das hier noch länger wird wie der Film, ein Fazit: Deadpool wird, zumindest das X-Men Universum, gründlich aufmischen. Das waren bisher alles keine schlechten Filme aber ein Deadpool war bitter nötig.

The Forest

forestSara und Jess sind Zwillingsschwestern. Jess lebt in Japan und verschwindet eines Tages unter mysteriösen Umständen in einem Wald, der dafür bekannt ist, dass dort Menschen hineingehen, die sich selbst umbringen wollen. Da Sara spürt, dass Jess noch lebt, reist sie nach Japan um ihre Schwester in dem Wald zu suchen.

The Forest ist mal wieder ein Film, der nix für schreckhafte Leute ist. Zwar halten sich diese Momente in Grenzen, aber den ganzen Film über wartet man im Prinzip auf sowas. Das Ganze ist atmosphärisch dicht verpackt und springt immer mal wieder zwischen Halluzination und Realität der Darsteller hin und her. Letztendlich weiß man aber nicht was wahr ist und was nicht.

Das Rad wird hier, wie bei so vielen Vertretern des Genres, nicht neu erfunden aber für einen düster schaurigen Filmabend reicht es allemal aus.

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DCTV – Folge 038: Filmwoche 05/2016

DCTV – Folge 038: Filmwoche 05/2016

Außerdem im Video: eine kurze Kritik zu The Hateful Eight

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Starts am 04.02.2016

The Forest

Ein Film für alle, die sich im Kino gerne erschrecken. Also nichts für mich aber mangels Alternativen diese Woche mal erwähnt.

Es geht um zwei Schwestern, von denen die eine plötzlich verschwindet und die andere sich auf die Suche nach ihr macht. Diese Suche führt sie nach Japan in einen Wald in den Leute gehen um sich selbst umzubringen. Das es in dem Wald dann spukt, sollte klar sein.

The Forest wird bestimmt nicht wirklich was neues bieten, sieht aber recht atmosphärisch aus. Für ein paar Erschrecker dürfte der allemal gut sein.

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Blu-Rays der letzten Woche

Everest

everestFilme, die sich mit dem Thema Bergsteigen beschäftigen, gibt es ja nicht allzu viele. Und wenn, dann sind sie oft nicht besonders realistisch. Ein gutes Beispiel sind Vertical Limit oder Cliffhanger, die zwar durchaus gut zu unterhalten wissen es aber mit dem Realismus nicht sehr ernst nehmen.

Bei Everest geht man einen anderen Weg. Das ist schon deshalb notwendig, weil es sich um eine wirklich passierte Geschichte handelt bei der einige Bergsteiger ums Leben gekommen sind. Hier das Ganze mit halsbrecherischen Actioneinlagen auszuschmücken um ein höheres Tempo und somit auch mehr Zuschauer zu bekommen würde dem Thema einfach nicht gerecht werden.

Gezeigt werden zwei Bergsteigergruppen die 1996 den Mount Everest besteigen und von einem Wetterumschwung überrascht werden. Das unter den Mitgliedern auch weniger erfahrene ‚Touristen Bergsteiger‘ sind, macht das Ganze für die Führer natürlich nicht einfacher.

Wer sich für den Film interessiert und die Geschichte dahinter bisher nicht kennt, sollte vorher auch nicht danach recherchieren. Das klingt jetzt vielleicht etwas makaber aber man fiebert noch ein bisschen mehr mit und hofft, dass es gut ausgeht. Das soll aber nicht heißen, dass der Film nicht auch für die interessant ist, die sich mit den Ereignissen schon vorher intensiver auseinandergesetzt haben.

Es wird zwar nicht die Klasse eines Apollo 13 erreicht, wo man auch nach dem hundertsten Mal am Ende immer wieder bangt, ob sich die Crew doch noch meldet aber der Film weiss trotz des ernsten Hintergrunds zu ‚unterhalten‘.

Das liegt zum einen natürlich an dem Ort, wo das ganze spielt, was auch ziemlich endrucksvoll in Szene gesetzt wurde und zum anderen an den guten Darstellern, die bis in den kleinen Rollen recht prominent besetzt sind. Nötig war das nicht unbedingt, denn gerade in der zweiten Hälfte des Films sieht man aufgrund der Winterkleidung, Schneebrillen und Sauerstoffmasken die Gesichter eh kaum noch. Das ist auch einer der wenigen Kritikpunkte die ich hier nennen muss, denn man muss leider oft überlegen, wer da gerade im Bild ist und das lenkt ein wenig vom eigentlichen Geschehen ab. Aber andererseits wäre alles andere auch nicht realistisch gewesen.

Auch wenn das ein zu erwähnendes Manko ist, weiss der Film über weite Strecken zu überzeugen und ist ein sehr gutes Abenteuer-Drama. Viel näher wird man dem Maounmt Everest jedenfalls nicht kommen. Höchstens in der ebenfalls erhältlichen 3D Version oder man klettert selber rauf.

Posted by Sven in DVD/Blu-Ray, Filme, 0 comments