Heute noch einmal ein Film aus der Horror Ecke. Dieses Mal aber deutlich lockerer und mit der Frage: Was passiert, wenn Tiere mit Drogen in Berührung kommen.

In diesem speziellen Fall geht es um einen Bären. Daher auch der Name des Films Cocaine Bear. Die Einblendung dass das Ganze auf einer wahren Geschichte basiert, hielt ich für einen Scherz. Die Grundidee des Films scheint es aber tatsächlich gegeben zu haben. Und um darum geht’s:

Der Film beginnt mit einer Szene in der ein Drogenhändler mit einem Flugzeug am Abstürzen ist. Er schmeißt Taschen voll mit Kokain aus dem Flugzeug und will dann mit Fallschirm hinterherspringen. Das funktioniert aber nicht so richtig und er überlebt den Absturz nicht. Die Taschen mit dem Kokain sind über ein Waldgebiet verstreut in dem sich ein Bär über die Taschen her macht, dadurch abhängig und aggressiv wird und alles anfällt, was ihm in die Quere kommt.

Im Folgenden halten sich mehrere Gruppen aus unterschiedlichen Gründen im Waldgebiet auf, die sich auch auf die ein oder andere Weise begegnen. Alle haben aber gemeinsam, dass sie auf der Speiseliste des Bären stehen. Da haben wir zwei Kids, die die Schule schwänzen, eine Mutter, die sie mit Hilfe von einem Tierforscher und eine Parkrangerin, sucht. Und natürlich sind auch noch andere außer dem Bären hinter dem Koks her. Ach ja, und ein Polizist darf auch nicht fehlen.

Der Film ist, im Vergleich zu den Horrorfilmen in den letzten Wochen bereits ab 16 freigegeben, das heißt aber nicht, dass der Bär hier nicht ordentlich wütet. Ich denke vor ein paar Jahren wäre eine 18er Freigabe sicher gewesen. Das man es hier etwas lockerer sieht, liegt vermutlich auch daran, dass diese Szenen immer einen lustigen Unterton haben und nicht wirklich erschreckend sind.

Der Bär sieht, für einen recht „kleinen“ Film ziemlich gut aus, obwohl er aus dem Computer stammt. Man merkt das zwar immer wieder, aber das macht den Film nicht kaputt.

Die Kameraarbeit finde ich gelungen und man nimmt sich auch immer mal wieder ein bisschen Zeit für die Natur. Sind echt ein paar schöne Aufnahmen dabei.

Bei den Darstellern gibt’s allerdings durchaus noch Luft nach oben. Da wirkt es hier und da schon ein bisschen gekünstelt. Das merkt man vor allem bei den beiden Kinderdarstellern. Hervorzuheben wäre da aber noch Ray Liotta, der einen Drogenboss spielt. Cocaine Baer war sein letzter Film, da er 2022 verstorben ist.

Tja, was gibt’s noch zu sagen? Der Film macht über weite Strecken recht viel Spaß und ist mit seinen knapp 1 1/2 Stunden auch nicht zu lang geraten. Er ist allein vom Thema her schon eher in die Kategorie Trash oder B Movie einzuordnen, sieht aber mehr wie ein A Movie aus. Dass er dabei nicht zu ernst sein will und sich auch nicht zu ernst nimmt, sind weitere Pluspunkte. Also kein Vergleich zu Winnie the Pooh, den ich vor ein paar Wochen gesehen habe, der genau das alles nicht gemacht hat.

Wenn man Lust auf ein bisschen Tierhorror mit Humor hat, kann man sich den Film durchaus mal ansehen. Am besten mit Leuten, die denselben Humor haben. Macht schon Spaß. Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass das nicht jedermanns Sache ist.

Bewertung

Letzte Aktualisierung 27. 03. 2025 von Sven

Teilen

Schreibe einen Kommentar