Monat: Februar 2017

Oscars 2017

Oscars 2017

UPDATE:

Da hätte ich beinahe mein Ergebnis vom letzten Jahr um einen Punkt verbessert. So bleibt es bei 12 von 24. La La Land war nicht der befürchtete Abräumer, liegt aber mit 6 Preisen trotzdem auf Platz 1. Der Beste Film ging aber nach einigem hin und her an Moonlight. Ich habe Moonlight noch nicht gesehen und weiß daher nicht, ob gerechtfertigt aber es sieht ein bisschen so aus als wollte man die Kritiker vom letzten Jahr endgültig verstummen lassen (wenn das so weiter geht, wird bestimmt bald über eine ‚Weißen-Quote‘ diskutiert 😉 ).

Hinter La La Land waren die restliche Oscars recht gleichmäßig verteilt. Moonlight 3, Hacksaw Ridge und Manchester by the Sea jeweils 2. Arrival hat trotz 8 Nominierungen nur einen Preis bekommen und kann zusammen mit Lion (0 von 6) als Verlierer des Abends gesehen werden.

Ansonsten eine recht unspektakuläre Show mit nur wenigen politischen Spitzen. Da hatte ich etwas mehr erwartet. Schade das Mel Gibson nicht den Regie Oscar bekommen hat. Der arme Kerl wird wahrscheinlich im Moment die Müllcontainer hinter dem Dolby Theatre nach roten Umschlägen durchsuchen. 🙂


Als vor einem Monat die Nominierungen bekannt gegeben wurden, hatte ich schon keinen Bock mehr auf die Oscarverleihung. 14 Mal das Musical La La Land und ich mag nun mal keine Musicals. Da kamen auch gleich Erinnerungen an die 2003er Verleihung hoch als Chicago von mir zum Hassfilm gekürt wurde.

Mit meinen Tipps werde ich dieses Jahr wahrscheinlich etwas mehr danebenliegen, weil ich in ein paar Kategorien nicht das Musical gewählt habe. Aber vielleicht gibt es ja doch die ein oder andere Überraschung.

Zu einigen Kategorien werde ich noch ein paar Sätze schreiben, aber hier sind meine Tipps (fett), Gewinner (rot), Übereinstimmung (rot/fett):

Actor in a Leading Role

Affleck ist für mich hier Favorit, kann aber durchaus sein, dass er aufgrund einiger privater Geschichte hier übergangen wird. Garfield spielt einen klassischen amerikanischen Helden, was immer gern genommen wird, ist aber für mich nicht auf Platz 2. Wenn’s Affleck nicht wird, bekommt den Oscar sicherlich Gosling. Wer im Film singt hat immer gute Chancen.

  • Casey Affleck (Manchester by the Sea)
  • Andrew Garfield (Hacksaw Ridge)
  • Ryan Gosling (La La Land)
  • Viggo Mortensen (Captain Fantastic)
  • Denzel Washington (Fences)

Actor in a Supporting Role

Hier würde ich es Jeff Bridges einfach nur mal wieder gönnen.

  • Mahershala Ali (Moonlight)
  • Jeff Bridges (Hell or High Water)
  • Lucas Hedges (Manchester by the Sea)
  • Dev Patel (Lion)
  • Michael Shannon (Nocturnal Animals)

Actress in a Leading Role

Wie schon oben erwähnt…singende Darsteller.

  • Isabelle Huppert (Elle)
  • Ruth Negga (Loving)
  • Natalie Portman (Jackie)
  • Emma Stone (La La Land)
  • Meryl Streep (Florence Foster Jenkins)

Actress in a Supporting Role

Williams oder Kidman, ich entscheide mich aus dem Bauch raus für Williams.

  • Viola Davis (Fences)
  • Naomie Harris (Moonlight)
  • Nicole Kidman (Lion)
  • Octavia Spencer (Hidden Figures)
  • Michelle Williams (Manchester by the Sea)

Animated Feature Film

Kubo soll richtig gut sein, kenne ich aber noch nicht. An Disneys Zoomania geht aber dieses Jahr wohl nichts vorbei. Kann ich mit leben.

  • Kubo and the Two Strings
  • Moana
  • My Life as a Zucchini
  • The Red Turtle
  • Zootopia

Cinematography

  • Arrival (Bradford Young)
  • La La Land (Linus Sandgren)
  • Lion (Greig Fraser)
  • Moonlight (James Laxton)
  • Silence (Rodrigo Prieto)

Costume Design

  • Allied (Joanna Johnston)
  • Fantastic Beasts and Where to Find Them (Colleen Atwood)
  • Florence Foster Jenkins (Consolata Boyle)
  • Jackie (Madeline Fontaine)
  • La La Land (Mary Zophres)

Directing

Mel Gibson war lange Jahre ein rotes Tuch für Hollywood, hat sich aber mit Hacksaw Ridge eindrucksvoll zurückgemeldet. Und die Nominierungen zeigen ja auch dass inzwischen ein bisschen Gras über seine Ausraster gewachsen ist. Ob das reicht um ihm den verdienten Oscar zu geben weiß ich nicht, würde es mir aber wünschen. Vielleicht als Kompromiss, wenn La La Land Bester Film wird.

  • Arrival (Denis Villeneuve)
  • Hacksaw Ridge (Mel Gibson)
  • La La Land (Damien Chazelle)
  • Manchester by the Sea (Kenneth Lonergan)
  • Moonlight (Barry Jenkins)

Documentary (Feature)

  • Fire at Sea
  • I Am Not Your Negro
  • Life, Animated
  • O.J.: Made in America
  • 13th

Documentary (Short Subject)

  • Extremis
  • 4.1 Miles
  • Joe’s Violin
  • Watani: My Homeland
  • The White Helmets

Film Editing

  • Arrival (Joe Walker)
  • Hacksaw Ridge (John Gilbert)
  • Hell or High Water (Jake Roberts)
  • La La Land (Tom Cross)
  • Moonlight (Nat Sanders and Joi McMillon)

Foreign Language Film

Auch wenn der deutsche Beitrag Toni Erdmann in Amerika sehr gut angekommen ist, könnte ich mir vorstellen, dass The Salesman aus dem Iran den Preis bekommt. Schon allein aus dem Grund, weil die Macher von Donnies Einreiseverbot betroffen sind und so an der Verleihung nicht teilnehmen können. Und was die amerikanische Filmindustrie von Mr. Trumpeltier hält, wird man während der gesamten Veranstaltung miterleben können.

  • Land of Mine (Denmark)
  • A Man Called Ove (Sweden)
  • The Salesman (Iran)
  • Tanna (Australia)
  • Toni Erdmann (Germany)

Makeup and Hairstyling

  • A Man Called Ove (Eva von Bahr and Love Larson)
  • Star Trek Beyond (Joel Harlow and Richard Alonzo)
  • Suicide Squad (Alessandro Bertolazzi, Giorgio Gregorini and Christopher Nelson)

Music (Original Score)

  • Jackie (Mica Levi)
  • La La Land (Justin Hurwitz)
  • Lion (Dustin O’Halloran and Hauschka)
  • Moonlight (Nicholas Britell)
  • Passengers (Thomas Newman)

Music (Original Song)

  • „Audition (The Fools Who Dream)“ from La La Land; Music by Justin Hurwitz; Lyric by Benj Pasek and Justin Paul
  • „Can’t Stop The Feeling“ from Trolls; Music and Lyric by Justin Timberlake, Max Martin and Karl Johan Schuster
  • „City of Stars“ from La La Land; Music by Justin Hurwitz; Lyric by Benj Pasek and Justin Paul
  • „The Empty Chair“ from Jim: The James Foley Story; Music and Lyric by J. Ralph and Sting
  • „How Far I’ll Go“ from Moana; Music and Lyric by Lin-Manuel Miranda

Best Picture

Wenn La La Land nicht der große Verlierer des Abends wird, bekommt er den Preis für den besten Film. Alles andere würde mich sehr überraschen, aber auch freuen.

  • Arrival
  • Fences
  • Hacksaw Ridge
  • Hell or High Water
  • Hidden Figures
  • La La Land
  • Lion
  • Manchester by the Sea
  • Moonlight

Production Design

  • Arrival (Production Design: Patrice Vermette; Set Decoration: Paul Hotte)
  • Fantastic Beasts and Where to Find Them (Production Design: Stuart Craig; Set Decoration: Anna Pinnock)
  • Hail, Caesar! (Production Design: Jess Gonchor; Set Decoration: Nancy Haigh)
  • La La Land (Production Design: David Wasco; Set Decoration: Sandy Reynolds-Wasco)
  • Passengers (Production Design: Guy Hendrix Dyas; Set Decoration: Gene Serdena)

Short Film (Animated)

  • Blind Vaysha
  • Borrowed Time
  • Pear Cider and Cigarettes
  • Pearl
  • Piper

Short Film (Live Action)

  • Ennemis Intérieurs
  • La Femme et le TGV
  • Silent Nights
  • Sing
  • Timecode

Sound Editing

  • Arrival
  • Deepwater Horizon
  • Hacksaw Ridge
  • La La Land
  • Sully

Sound Mixing

  • Arrival
  • Hacksaw Ridge
  • La La Land
  • Rogue One: A Star Wars Story
  • 13 Hours: The Secret Soldiers of Benghazi

Visual Effects

  • Deepwater Horizon
  • Doctor Strange
  • The Jungle Book
  • Kubo and the Two Strings
  • Rogue One: A Star Wars Story

Writing (Adapted Screenplay)

  • Arrival (Screenplay by Eric Heisserer)
  • Fences (Screenplay by August Wilson)
  • Hidden Figures (Screenplay by Allison Schroeder and Theodore Melfi)
  • Lion (Screenplay by Luke Davies)
  • Moonlight (Screenplay by Barry Jenkins; Story by Tarell Alvin McCraney)

Writing (Original Screenplay)

  • Hell or High Water (Written by Taylor Sheridan)
  • La La Land (Written by Damien Chazelle)
  • The Lobster (Written by Yorgos Lanthimos, Efthimis Filippou)
  • Manchester by the Sea (Written by Kenneth Lonergan)
  • 20th Century Women (Written by Mike Mills)
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T2 Trainspotting (Kino)

T2 Trainspotting (Kino)

[youtube NKkzsTH7mWo]

Letzte Woche noch als Tipp, nun schon als Empfehlung. Allerdings nicht uneingeschränkt. Dazu später mehr.

Mark hatte am Ende von Teil 1 seine Kumpel um mehrere Tausend Pfund gebracht und sich nach Amsterdam abgesetzt. 20 Jahre später kehrt er aufgrund des Todes seiner Mutter zurück und besucht auch seine alten Freunde Spud und Sick Boy. Die Freude ist anfangs verhalten aber Sick Boys Kneipe läuft nicht gut und er will daraus ein Bordell machen. Für die Finanzierung benötigt er Marks Hilfe. Parallel dazu bricht Begbie aus dem Gefängnis aus wo er seit Jahren wegen Mordes sitzt und will sich an Mark rächen.

Es kommt also einiges zusammen und man hat auch die komplette Besetzung aus Teil 1 wieder mit am Start. Die ersten Aufeinandertreffen nach 20 Jahren liefern einen guten Einstieg in die Geschichte und die alten Fans hat der Film ziemlich schnell auf seiner Seite. Auch die Entwicklungen der Figuren, nicht nur in den letzten 20 Jahren sondern auch im Laufe des Films sind gut gelungen.

Hier und da lässt man sich vielleicht ein wenig zu viel Zeit was das Ganze natürlich deutlich ruhiger macht. Die Spritzigkeit des ersten Teils fehlt T2 so über weite Strecken (der Film ist ja auch fast eine halbe Stunde länger). Dafür gibt es aber auch wieder einige absurd Komische Szenen (ich sag nur Scheiß Katholiken) und einige schöne Verbindungen zu Teil 1.

Man merkt dem Film von der ersten bis zur letzten Minute an, dass es keine `Just for Money‘ Auftragsarbeit war sondern alle mit Leib und Seele bei der Sache waren. Außerdem hat man wieder einen bunten Soundtrack zusammengestellt.

Schade dass der Film nach einer Woche schon wieder aus vielen Kinos verschwinden wird denn die Zielgruppe ist nun mal nicht mehr die Masse, die heutzutage ins Kino stürmt. Ich denke mal, dass es hauptsächlich Leute sein werden die so zwischen 16 und 20 Jahre alt waren als der erste Teil raus kam. Und für die ist der Film in erster Linie auch gemacht.

Mir hat er sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf eine weitere Sichtung im Heimkino.

[youtube 1h373vNJteE]

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DCTV – Folge 087: Filmwoche 08/2017

DCTV – Folge 087: Filmwoche 08/2017

[youtube NKkzsTH7mWo]

Starts am 23.02.2017

A Cure for Wellness

Den Trailer zu diesem Film habe ich jetzt schon mehrmals im Kino gesehen und das Ganze sieht doch recht interessant aus. Der Chef einer Firma ist in einem Schweizer Wellness Center in Behandlung und kehrt einfach nicht wieder zurück. Ein Mitarbeiter soll der Sache auf den Grund gehen, wird aber dann selber zum Patienten.

Auf den ersten Blick hat mich das Ganze ein wenig an Shutter Island mit Leonardo DiCaprio erinnert. In diese Richtung wird der Film zwar nicht gehen aber wie die mysteriösen Vorgänge in der Klinik aufgeklärt werden solle würde mich schon interessieren.

[youtube U3VVx0OtVv4]

Bailey – Ein Freund fürs Leben

Hier haben wir noch etwas für alle Hundeliebhaber. Der Schwede Lasse Hallström hat ja vor ein paar Jahren mit Hatchiko schon mal einen Film gemacht in dem ein Hund die Hauptrolle gespielt hat.

Hier wird aber wohl der ganze Film aus Sicht des Hundes erzählt. Bzw. der Hunde denn jedes Mal wenn er Stirbt, wird er in einem neuen Hundekörper wiedergeboren.

Ich denke mal das Bailey, genauso wie Hatchiko eher für die Taschentuch Fraktion gemacht ist. Aber da ist ja nix Schlimmes dran. Außerdem sind Hunde immer mal wieder für eine lustige Situation gut.

[youtube _5Tby2k5Xqo]

Blu-Rays der letzten Woche

Blair Witch

Lange Zeit wusste kaum jemand, dass es sich hier um die Fortsetzung des 1999 erschienenen Überraschungserfolgs The Blair Witch Project handelt. Vermarktete man den Film anfangs doch unter dem Titel The Woods.

Nun aber ist die Katze schon eine Weile aus dem Sack und man bekommt hier eine Fortsetzung geboten, die im Horror Genre üblich ist. Das Ganze spielt 20 Jahre nach dem ersten Teil. Dieser war ja seinerseits eine Art Startschuss für viele folgende Found Footage Filme. Also Filme die dem Zuschauer weiß machen wollen, dass das was gezeigt wird von irgendwelchen Leuten per Videokamera gefilmt wurde und diese Kamera oder die Bänder dann irgendwann von jemandem gefunden wurden.

Im Falle von Blair Witch Project war es eine Gruppe Studenten die eine Dokumentation über die sogenannte Hexe von Blair drehen wollten und dabei verschollen sind. Das Material was gedreht wurde, zeigt dann der Film.

Nun setzt der zweite Teil an, der 20 Jahre später spielt und damit beginn, dass der Bruder einer in Teil 1 verschollenen Studentin im Internet ein Video findet dass einige Aufnahmen aus dem ersten Teil zeigt. In der Hoffnung das die Schwester vielleicht doch noch lebt, macht er sich mit ein paar Freunden auf den Weg zu der Stelle wo damals die Bänder gefunden wurden. Natürlich wird das Ganze auch auf Video festgehalten.

Abgesehen von der geringfügig anderen Ausgangslage verfolgt Blair Witch dasselbe Schema wie Teil 1. Die Kameraausrüstung ist jetzt etwas moderner und es sind ein paar mehr Leute mit unterwegs. Das wars dann aber auch schon mit den Unterschieden.

Wer den ersten Teil nicht kennt und noch nie einen Found Footage Film gesehen hat, mag das Ganze durchaus noch originell finden aber ansonsten holt das 2017 keinen mehr hinter dem Ofen vor. Der Film ist sicher nicht schlechter wie Teil 1 aber der hatte damals von dem Hype gelebt, dass es sich evtl. um echte Aufnahmen handelt und man Filme dieser Art bisher kaum gesehen hat. Diese Vorteile hat Teil 2 nicht und man denkt immer dass man das alles schon gesehen hat.

Die Insel der besonderen Kinder

Tim Burton hat ja in den letzten Jahren nicht mehr so die Filme gemacht mit denen ich so richtig viel anfangen konnte. Die Insel der besonderen Kinder ist da leider keine große Ausnahme obwohl das Thema geradezu geschaffen ist um von Burton phantasievoll in Szene gesetzt zu werden.

Der junge Jake bekommt von seinem Großvater immer wieder Geschichten erzählt in denen es um ein Kinderheim geht in dem Kinder mit besonderen Fähigkeiten leben. Als der Großvater unter mysteriösen Umständen stirbt wird Jake lange nicht damit fertig und muss in psychiatrische Behandlung. Im Rahmen der Behandlung kommt irgendwann die Idee an den Ort zu Reisen von dem der Großvater immer gesprochen hat. Dort sieht es zunächst so aus, als ob es das Heim schon seit dem zweiten Weltkrieg nicht mehr gibt und nur noch eine zerbombte Ruine ist.

Über einen Tunnel gelangt Jake jedoch in eine Art Zeitschleife in der er das Heim und seine Bewohner im Jahr 1943 erleben kann. Wie er herausfindet hat es sein Großvater früher auch so gemacht.

Rein optisch ist es ein Burton Film durch und durch geworden. Überhaupt sind gerade die ersten zwei Drittel richtig gelungen. Das Finale ist mir ein bisschen zu sehr auf Effekthascherei aus und auch recht schnell abgehakt. Das reicht natürlich nicht um den Film komplett durchfallen zu lassen. Über weite Strecken macht er richtig Laune und hat auch genau die richtige Portion Humor.

Die Insel der besonderen Kinder ist sicherlich wieder ein besserer Tim Burton Film aber zu seinen besten würde ich ihn jetzt nicht zählen. Das heißt aber auch, dass er immer noch sehr gut ist.

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DCTV – Folge 086: Filmwoche 07/2017

DCTV – Folge 086: Filmwoche 07/2017

[youtube vkC46Iw1VsE]

Starts am 16.02.2017

T2 Trainspotting

20 Jahre ist es nun schon her das Trainspotting veröffentlicht wurde und sich mit den Jahren zu einem richtigen Kultfilm gemausert hat. Da ist es natürlich immer ein Risiko, wenn man nach einer so langen Zeit plötzlich eine Fortsetzung auf den Markt schmeißt.

Wenn man sich aber den Trailer ansieht erkennt man, dass man hier nicht lieblos ans Werk gegangen ist. Neben Regisseur Danny Boyle ist auch die komplette Darstellertruppe rund um Ewan McGregor wieder mit von der Partie.

Da macht es natürlich Sinn, dass die Geschichte auch 20 Jahre später spielt. In Teil 1 erlebt man wie der von McGregor gespielte Renton erst Heroinabhängig ist, dann Clean wir und am Ende mit seinen Kumpels ein Drogenpäckchen für viel Geld verkauft. Aber anstatt die Kohle zu teilen macht sich Renton nachts mit dem Geld aus dem Staub. Nun, 20 Jahre später, kehrt er in seine Heimatstadt zurück, wo nicht jeder seiner ehemaligen Freunde gut auf ihn zu sprechen ist.

Ich bin noch etwas skeptisch, ob der Film richtig gut wird. Der Trailer zeigt erst mal kaum etwas an Handlung aber dafür freut man sich die ganze Truppe mal wiederzusehen. Ob das für einen fast zweistündigen Film reicht, werden wir sehen.

[youtube 1h373vNJteE]

Blu-Rays der letzten Woche

Don’t Breathe

Hier haben wir es mit einem Film zu tun, der zumindest mal eine interessante Ausgangssituation hat. Ein paar Jugendliche brechen immer wieder in Häuser ein, um Wertgegenstände zu klauen. Eines Tages nehmen sie sich ein Haus vor, in dem eine große Menge Bargeld vermutet wird. Und da in dem Haus nur ein Blinder mit seinem Hund wohnt, scheint man leichtes spiel zu haben. Allerdings bekommt der Blinde den Einbruch mit und dreht schließlich den Spies um.

Auf der einen Seite ist es faszinierend, wie der Blinde mit seinen anderen Sinnen wie dem Gehör die Einbrecher im Haus ortet, aber zuweilen wird es auch etwas unrealistisch. Mal verhält er sich beinahe wie jemand der gerade erst erblindet ist um im nächsten Moment von einem Ort im Haus zum anderen zu gelangen wo man sich fragt, wie er das in der kurzen Zeit geschafft haben kann.

An solchen Sachen darf man sich also nicht stören. Auch die Wendung im letzten Drittel hat meiner Meinung nach dem Film nicht so richtig gut getan. Man hätte sich vielleicht wirklich ausschließlich auf das Katz und Maus Spiel im Haus beschränken sollen. Das hätte auch vermieden, dass die Spannung irgendwann mal raus ist.

Ein schlechter Film ist Don’t Breathe deshalb zwar nicht, aber der Beste Horrorfilm seit 20 Jahren, so wie es auf dem Cover steht, ist er auf keinen Fall.

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DCTV – Folge 085: Filmwoche 06/2017

DCTV – Folge 085: Filmwoche 06/2017

[youtube Gxsc5EY-ckQ]

Starts am 09.02.2017

Fifty Shades of Grey 2 – Gefährliche Liebe

Da ich den ersten Teil nicht wirklich prickelnd fand, werde ich mit Sicherheit den zweiten auch nicht im Kino anschauen. Hier steht er deshalb auch nur, weil ich möglichst nicht zwei Wochen in Folge keinen Kino Tipp abgeben will.

Es soll ja durchaus Leute geben die mit der Reihe etwas anfangen können. Sei es nun Buch oder Film. Wie ich den ersten Teil als Film fand, steht hier und das Buch habe ich nach etwa der Hälfte nicht mehr weiter verfolgt. Als Film war er ja durchaus erfolgreich aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass man dem Braten nicht so traut. Das Budget ist nur geringfügig erhöht worden, Reibereien mit der Autorin sodass ein neuer Regisseur gefunden werden musste und irgendwie keine richtig große Werbekampagne. Bei Teil 1 waren die Städte zugepflastert aber jetzt sieht man kaum was davon.

Wer es sich angucken möchte darf das gerne tun, ich warte auf die Blu-Ray und hoffe, dass es ein bisschen mehr wird, wie das laue Lüftchen bei Teil Eins.

[youtube 2Z2d86k23F4]

Blu-Rays der letzten Woche

Die glorreichen Sieben

Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich das Original nie gesehen habe (bis jetzt nicht). Deshalb ist ein Vergleich mit diesem Remake nicht möglich. Ich kann nur beurteilen, ob der Western in der heutigen Zeit funktioniert. Und das tut er.

Die Story ist wieder mal relativ simpel. Ein skrupelloser Unternehmer terrorisiert mit seiner Bande eine ganze Stadt und die Einwohner müssen vor ihm kuschen. Ein paar wollen sich das nicht länger gefallen lassen und heuern einen Kopfgeldjäger an. Der sucht sich noch sechs andere und zusammen mit den Einwohnern wollen sie sich gegen die Bande zur wehr setzen.

Western sind ja zurzeit nicht mehr so selten wie noch vor einigen Jahren aber auch hier muss man zugeben, dass versucht wird, den Look der klassischen Western beizubehalten. Natürlich sieht alles ein bisschen farbenfroher aus aber trotz dass man auf richtigem Film aufgenommen hat, wirkt alles immer ein bisschen digital.

Was man auch bemängeln könnte ist, dass alles ein bisschen zu ‚sauber‘ wirkt. Da werden zwar duzende von Leuten erschossen aber ein Blutbad wie bei einem Tarantino sollte man da nicht erwarten. Aber ein bisschen mehr hätte es schon sein dürfen.

Die Besetzung ist aber durchaus gelungen. Zwar treten ein paar bekanntere Namen auf, aber bei einigen muss man schon genau hinsehen um sie unter Bart und Hut zu erkennen. Das soll aber jetzt kein Kritikpunkt sein.

Man hat wohl auch aus dem Original übernommen, dass am Ende nicht alle überleben. Gut so, denn bei solch einem Film passt einfach kein ’Alle reiten in den Sonnenuntergang‘ Ende. Ansonsten bekommt man hier einen ganz anständigen Western geboten der Kenner des Originals vielleicht nicht ganz so glücklich macht aber man muss auch sagen, dass es viel, viel schlimmere Remakes gibt.

Ben Hur

Auch bei Ben Hur hat man sich an einen ganz Großen Klassiker gewagt und hier war es von Nachteil, dass ich das Original kenne. So gibt es rein storymäßig kaum Abweichungen. Manches ist nahezu 1:1 übernommen worden. Allerdings hat sich der 1959er Ben Hur dafür fast doppelt so viel Zeit gelassen.

Hier ist nach knapp zwei Stunden alles vorbei und man fragt sich, was bei dem anderen Film so viel länger gedauert haben kann Zwar wirkt die 2016er Version hier und da ein wenig gehetzt und auch etwas holprig geschnitten aber letztendlich wird alles erzählt, was nötig ist.

Man hat aber auch das Gefühl, dass der Film kaum mehr Laufzeit vertragen hätte ohne dass es hier und da langweilig werden könnte. Ein Gefühl das es beim 59er mit seinen über 3 ½ Stunden Laufzeit nie gegeben hat.

Eine der großen Abweichungen gibt es am Ende des Films und die finde ich gar nicht gut. Das passt einfach nicht zu dem was vorher alles passiert ist. Denn im Grunde wr es bis dahin zwar ein Remake, das die Welt nicht braucht, aber lange nicht so schlecht ist, wie es von manchen Kritikern gemacht wurde.

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Resident Evil – The Final Chapter (Kino)

Resident Evil – The Final Chapter (Kino)

[youtube JUOOiyAdC9o]

Nach dem Marathon ist vor dem Kinobesuch, bzw. nun auch danach. Wie ich bei meinem Video schon gesagt hatte, war mir der Anfang von Teil 5 ein Dorn im Auge, weil man das Angekündigte am Ende von Teil 4 nicht wirklich umgesetzt hat. Teil 6 macht leider wieder genau denselben Fehler.

Wer sich an das Ende von Teil 5 erinnert: Alice ist mit Wesker (einem hohen Tier bei Umbrella) in einer Art Festung in Washington und man sieht, wie riesige Horden von Zombies angreifen. Dann kommt noch der Spruch, dass der letzte Kampf beginnt, oder so ähnlich. Schluss.

In Teil 6 ist aber davon gar keine Rede mehr. Zunächst wird einige Zeit verwendet um noch mal die ganze Resident Evil Geschichte zusammenzufassen. Allerdings so, dass es für den sechsten Teil passt.

Dann beginnt eine nicht enden wollende Abfolge von Flucht und Kampfszenen die Alice von Washington zurück nach Raccon City führt, wo alles seinen Anfang genommen hat. Hier kommt die ganze Geschichte dann auch zu einem Ende?

? deshalb, weil man sich trotz des Final Chapter Titels ein kleines Hintertürchen offen gelassen haben um die Geschichte noch weiter zu erzählen.

Resident Evil 6 ist leider nicht der große Abschluss geworden, den ich mir erhofft hatte aber als Nonstop Action Kracher taugt er noch ganz gut obwohl ich das als ziemlich ermüdend empfand. 3D kann dabei eine Rolle gespielt haben denn damit funktioniert der Film aus 3 Gründen nicht: zu schnell geschnitten, zu wackelig gefilmt und zu dunkel.

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