Solo

Solo: A Star Wars Story (Kino)

Solo: A Star Wars Story (Kino)

Über das zweite Star Wars Spin Off gab es ja schon im Vorfeld eine Menge Ärger. Erst wurde der neue Han Solo Darsteller von den Fans als unpassend gefunden und dann wurden auch noch die beiden Regisseure ausgetauscht nachdem der Film schon fast abgedreht war. Regie Veteran Ron Howard drehte dann einen Teil des Films neu (Gerüchte reden von mindestens 60%) und rettete damit wahrscheinlich, was noch zu retten war. Dem Film sieht man das nicht unbedingt an aber ein bisschen unrund wirkt das Ganze schon.

Han (der erst im Laufe des Films seinen Nachnamen bekommt) lebt mit seiner Freundin Qu’ra auf dem Planeten Corellia. Das Ganze spielt etwa zehn Jahre, nachdem das Imperium die Macht übernommen hat (also nach Episode III) und dieser Planet ist kein wirklich guter Ort zum Leben. Um von Corellia flüchten zu können brauchen sie Geld um Wachen bestechen und den Flug bezahlen zu können. Das Zauberwort in dem Falle heißt Coaxium, ein Stoff der für Hyperraumantriebe benötigt und auf dem Schwarzmarkt hoch gehandelt wird.

Trotzdem geht bei dem Versuch den Planeten zu verlassen etwas schief und nur Han kann flüchten. Und das auch nur, weil er sich für die imperiale Pilotenakademie verpflichtet. Drei Jahre später, Han ist inzwischen von der Akademie geflogen und zur normalen Armee gekommen, befindet er sich gerade in einer Schlacht bei der er den Schmuggler Beckett trifft der sich mit seiner Truppe unter die imperialen Kämpfer gemischt hat.

Nach einigem hin und her, bei dem Han auch noch einen gefangenen Wookiee befreit der sich als der bekannt Chewbacca herausstellt, entkommt die Gruppe von dem umkämpften Planeten. Zusammen wollen sie nun auf einem anderen Planeten einen Transportzug überfallen in dem riesige Mengen Coaxium transportiert werden. Und natürlich läuft da auch wieder nichts nach Plan.

Solo macht sicherlich Spaß, hat aber durchaus auch mit einigen Problemen zu kämpfen. Gerade die erste Hälfte ist nahezu nonstop Action die es einem schwer macht überhaupt in den Film reinzukommen. Auch eine vernünftige Einführung der Figuren bleibt da auf der Strecke.

Die zweite Hälfte wird dann deutlich besser. Da wird dann aus dem Ganzen ein regelrechter Gangsterfilm wo man nie weiß wo man bei den einzelnen Figuren dran ist. Da verrät jeder jeden. Auch funktioniert dann die Mischung von Spaß und Ernst etwas besser.

Ein großes Problem war von Anfang an Han Solo Darsteller Alden Ehrenreich. Der stand schon vor den ersten bewegten Bildern bei den Fans in der Kritik. Und im Nachhinein ist das auch nicht unbegründet. Allerdings hätte wahrscheinlich auch jeder andere Darsteller Probleme gehabt gegen Harrison Ford anzustinken. So richtig gefallen hat er auch mir nicht in der Rolle obwohl zumindest von den Bewegungen immer mal wieder der alte Han durchguckt. Der von Woody Harrelson gespielte Schurke Beckett ist da schon die deutlich dankbarere Rolle und der wertet den Film noch mal deutlich auf.

Natürlich wird auch Fanservice geliefert und damit Dinge gezeigt, die man durch die Ur-Trilogie schon weiß. Han trifft Chewbacca und Lando Calrissian dem er den Millenium Falken abluchst und damit Geschwindigkeitsrekorde bricht.

Auch für Freunde von Episode I und der Clone Wars Serie hat man sich was ausgedacht. Allerdings werden unter anderem dadurch am Ende zu viele Handlungen begonnen, die eine Fortsetzung beinahe schon zwingend notwendig machen. Und wenn ich das richtig verstanden habe, sollten die Spin Offs doch Einzelfilme bleiben.

Die Gerüchte verdichten sich ja, dass sich der nächste Film um Ob-Wan Kenobi drehen und ebenfalls zwischen Episode III und IV spielen soll. Damit könnte man zwar rein theoretisch auch die Han Solo Geschichten weiterführen, aber da sich Solo und Kenobi erst in Episode IV kennenlernen kann das eigentlich nicht funktionieren.

Solo ist sicherlich ansehbar, zählt für mich aber zu den schwächeren Filmen aus dem Star Wars Universum. Noch einen Dämpfer gibt es wegen 3D. Das ist einfach nur schlecht.

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DCTV – Folge 142: Filmwochen 20+21/2018

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Starts am 17.05.2018

Deadpool 2

Der zweite Teil um den etwas anderen Comichelden macht all das richtig, was schon in Teil eins funktioniert hat. Und alle, die den schon nicht mochten, können dich auch den zweiten schenken. Hier wird es etwas ausführlicher.

[youtube EcBoGwMWt_M]

Starts an 24.05.2018

Solo – A Star Wars Story

Spin Off Nummer zwei aus dem Star Wars Universum beschäftigt sich mit einer jüngeren Ausgabe des beliebten Schmugglers Han Solo. Ob das funktioniert, lest ihr hier.

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Blu-Rays der letzten Woche

Detroit

Die titelgebende Stadt im Jahr 1967. Eine Razzia in einem Club löst eine der schlimmsten Rasseunruhen in der Geschichte der Vereinigten Staaten aus. Ein paar Musiker geraten in die Tumulte und können sich gerade noch so in ein Motel retten. Dort hantiert ein anderer Gast mit einer Schreckschusspistole rum und sorgt damit dafür, dass das Motel von der Polizei gestürmt wird. Dabei werden mehrere Afroamerikaner getötet

Der auf wahren Begebenheiten basierende Film gibt zwar am Ende zu, dass man dieses mittlerweile 50 Jahre zurückliegende Ereignis nicht mehr restlos rekonstruieren und darstellen kann aber trotzdem scheint man hier recht nah an die Realität herangekommen zu sein.

Das liegt vor allem an der Art, wie die Geschichte gezeigt wird. Mit schnellen Schnitten und hektischen Kamerabewegungen erzeugt man einen dokumentarischen Stil der noch von eingestreuten Archivaufnahmen von damals unterstützt wird.

Dass es aber trotz geschichtlicher Genauigkeiten letztlich doch ’nur‘ ein Film ist sieht man an der extrem spannenden Inszenierung. Allein die Befragung der Verdächtigen nach der Stürmung des Hotels nimmt locker eine Dreiviertelstunde in Anspruch ohne auch nur eine Sekunde langatmig zu werden.

Detroit ist ein von der ersten bis zur letzten Sekunde packender Film. Und Filme, bei denen sich die Amis mal mit ihrer eigenen, nicht so sauberen Vergangenheit beschäftigen, kanns gar nicht genug geben.

Jumanji: Willkommen im Dschungel

Ich gebe zu, dass ich den ersten Jumanji Film von 1995 mit Robin Williams nur ein einziges Mal gesehen habe und da hatte er mir nicht wirklich gefallen. Nun gibt es also eine indirekt Fortsetzung, für die man aber den ersten Teil nicht unbedingt gesehen haben muss.

Vier Teenager müssen beim Nachsitzen ein Schullager aufräumen und entdecken dabei eine alte Spielkonsole. Nachdem sie es zum Laufen bekommen haben, wählt jeder von ihnen eine Spielfigur aus und ehe sie sich versehen, landen sie mitten in einem Dschungel. Allerdings in Gestalt der von ihnen ausgewählten ‚erwachsene‘ Figuren, von denen jeder andere Fähigkeiten hat.

Um das Spiel zu beenden und wieder verlassen zu können, müssen sie einen Edelstein wiederfinden und im Auge eines großen Jaguars aus Stein platzieren von wo er von jemandem gestohlen wurde. Dabei treffen sie auf eine weitere Spielfigur, die schon etwas länger in dem Spiel fest hängt.

Jumanji ist einer von den Filmen, die einfach nur Spaß machen sollen und das klappt ziemlich gut. Gerade die erwachsenen Schauspieler in deren Körpern ja eigentlich die Teenager stecken sorgen immer wieder für Lacher.

Wer einen richtig gut aussehenden, unterhaltsamen, lustigen Film für fast die ganze Familie sucht, kann bei Jumanji: Willkommen im Dschungel bedenkenlos zugreifen. Nur die ganz jungen sollten draußen bleiben, weil manches doch schon ein wenig derb ist.

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