Gebabbel

LKK – Woche 31

Ich hoffe, dass die Freunde des Literarischen Katzenkalenders nicht zu sehr enttäuscht sind, aber ich habe mal vorsichtshalber beschlossen, das Zitieren in dieser Form bis auf weiteres einzustellen.

Auslöser war ein Artikel über eine Abmahnung, den ich vor ein paar Tagen gelesen habe. Und um den gescheiterten Existenzen in dieses dubiosen Kanzleien, die ihr Geld nicht mit vernünftiger Arbeit verdienen können, nicht noch unnötig Futter vorzuwerfen, ist hier erstmal Schluss.

Aber nicht, ohne vorher mal mich selber zu zitieren:

Diese Art von Anwälten sind das Geschmeiß der Menschheit.

Sven

Ich erlaube hiermit ausdrücklich die weitere Verwendung dieses Zitates.

Miau…

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Squirrel Wars – Episode III: Die Rache der Nager

»Fähnrich Sippy!«

»Ja, Captain!?«

»Ich habe einen Aufrag für dich. Komm in meinen Bau!«

Das Junge Eichhörnchen Sippy drehte sich um und rannte flink zu dem ausgehölten Baum aus dem die Stimme von Captain Hazel gekommen war. Sippy salutierte, als er den Raum betrat.

»Fähnrich Sippy meldet sich wie befohlen, Sir.«

»Steh bequem, Sippy«, sagte Captain Hazel als er von seinem Stuhl aufstand. Dann breitete er auf dem Tisch vor sich eine zusammengerollte Karte aus und beschwerte sie an den Enden mit Walnüssen.

»Komm näher und schau dir das an. Ich will dir deine Aufgabe erklären.«

Sippy ging näher an den Tisch und die beiden steckten die Köpfe zusammen, sodass Hazel seinen Plan erklären konnte.

***

10:43 Uhr, am Morgen, MESZ

Es waren nun fast vier Stunden vergangen, seit Sippy den Kommandostand von Captain Hazel verlassen hatte. Er konnte sich in der Zwischenzeit von seiner Familie verabschieden, ein paar besonders leckere Nüsschen naschen und war nun bereit seine Aufgabe zu erfüllen.

Langsam und vorsichtig schaute er sich um. Er stand nun direkt unter dem Mast, den ihm Captain Hazel gezeigt hatte. Es war viel Betrieb und Menschen, die Sippy noch nie leiden konnte, liefen immer wieder nah an dem Mast vorbei. Doch dann war die Gelegenheit da. Jetzt oder nie, dachte sich Sippy und kletterte so schnell er nur konnte bis fast an die Spitze des Mastes.

Er schaute nach unten. Niemand hatte ihn gesehen. Nun kam der schwierigste Teil, seiner Aufgabe. Hazel hatte ihm gesagt, dass er von dem Mast aus in eine ganz bestimmte Richtung springen muss, um den Draht an der Richtigen Stelle zu erwischen. Sippy machte sich bereit. Er musste den kurzen Anlauf, den er zur Verfügung hatte, komplett ausnutzen. Dann sprintete er los, stieß sich vom Mast ab und schloss die Augen. Das letzte was er spürte, war der Wind um die Nase…

***

10:46 Uhr

Aus einer größeren Entfernung hatte Captain Hazel Sippys Sprung durch ein Fernglas von einem hohen Baum aus beobachtet. Nun schaute er zufrieden über das Fernglas hinweg.

»Nun, Captain Hazel. Ist unser Plan aufgegangen?« fragte das alte Eichhörnchen, welches hinter Hazel auftauchte.

»Jawohl, General Fiver. Sippy hat sich bewährt. Aber wird es denn etwas nutzen?«

Der General trat neben Hazel und hob deutend die Pfote.

»Sieh sie dir doch an. Sie rennen wie aufgeschreckte Hühner umher. Wenn man ihnen den Strom klaut, sind sie hilflos.«

»Aber in ein paar Stunden haben sie es doch repariert. Was ist dann?«, fragte Hazel.

»Nur Geduld, Captain Hazel, wir fangen ja gerade erst an«, antwortete Fiver. »Sieh mal nach unten.«

Hazel schaute in Richtung Boden und begann zu grinsen.

»Sie haben recht, Sir. Wir haben noch viele Sippys.«

Dann begannen beide laut zu lachen, als eine Kompanie von hunderten von Eichhörnchen am Stamm des Baumes nach oben grüßend vorbei marschierte…

>>The End?>>

Diese Geschichte ist reine Fiktion. Ähnlichkeiten mit vergangenen, aktuellen oder zukünftigen Ereignissen sind rein zufällig. :mrgreen:

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ESC – mal anders

Ist das Zufall, dass ESC die Abkürzung für den Eurovision Song Contest UND für die allseits bekannte Escape Taste ist?

Jedenfalls kann man diesen heutigen Artikel als Ergebnis eines langweiligen, verregneten Sonntags betrachten. Gleich vorweg: Ich bin kein Fan dieser Veranstaltung und gestern Abend ist sie auch nur nebenbei auf meinem TV gelaufen. Was mich allerdings gewundert hat war, dass ich bei der Stimmenverteilung ohne hinzusehen bei vielen Ländern „voraussagen“ konnte, wer wem die höchsten Punktzahlen zuschiebt.

Da dies ja schon seit Jahren ein bekanntes „Problem“ dieser Veranstaltung ist, hab ich mir gedacht, dass man mal versuchen könnte, das Ergebnis zu bereinigen. Also habe ich alle 10er und 12er Werte gestrichen und die Punkte neu zusammen gerechnet.

Das Ergebnis hat mich persönlich nicht wirklich überrascht. Am Sieger hat sich dadurch nichts geändert, was bedeuten kann, dass der Titel allgemein recht gut angekommen ist. Dahinter gibt es aber teilweise größere Verschiebungen. Hier also das (quasi Nachbarschaftsbereinigte) Ergebnis:

Original
Platz Land Punkte
1 Azerbaijan 221
2 Italy 189
3 Sweden 185
4 Ukraine 159
5 Denmark 134
6 Bosnia & Herzegovina 125
7 Greece 120
8 Ireland 119
9 Georgia 110
10 Germany 107
11 United Kingdom 100
12 Moldova 97
13 Slovenia 96
14 Serbia 85
15 France 82
16 Russia 77
17 Romania 77
18 Austria 64
19 Lithuania 63
20 Iceland 61
21 Finland 57
22 Hungary 53
23 Spain 50
24 Estonia 44
25 Switzerland 19
Bereinigt
Platz Land Punkte
1 Azerbaijan 135 +/- 0
2 Germany 97 +8
3 Ukraine 93 +1
4 Italy 91 -2
5 Sweden 91 -2
6 Moldova 85 +6
7 Greece 78 +/-0
8 United Kingdom 78 +3
9 Russia 77 +7
10 Denmark 68 -5
11 Serbia 65 +3
12 Ireland 63 -4
13 Bosnia & Herzegovina 55 -7
14 Georgia 54 -5
15 Slovenia 52 -2
16 Austria 52 +2
17 France 48 -2
18 Estonia 44 +6
19 Romania 43 -2
20 Hungary 41 +2
21 Iceland 39 -1
22 Finland 35 -1
23 Lithuania 29 -4
24 Spain 26 -1
25 Switzerland 9 +/-0

Gerade die deutschen Fans dürften mit diesem neuen Endergebnis besser leben können. Den Schweizern dürfte das allerdings egal sein ;-).

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Wer hat diese Verpackungen erfunden?

Mal wieder was für die Kategorie „Der Mensch macht es sich unnötig schwer“.

Wie auf dem Bild zu erkennen, geht es heute um Verpackungen aus Plastik, welche gerne mal Schnittwunden verursachen.

Mit Vorliebe werden diese Teile zur Verpackung von PC-Kleinzubehör verwendet. In diesem Fall war es ein kleiner Bluetooth Stick. Aber auch bei Kopfhörern, Mikrofonen, USB Sticks oder Kabeln wurden sie schon gesichtet.

Was ist daran aber so schlimm? Das Hauptproblem ist, wie ich finde, dass es bei sehr vielen dieser Verpackungen keine Möglichkeit gibt, diese ohne zusätzliches Werkzeug wie z.B. einer Schere zu öffnen. Man fängt dann an, den oberen Teil abzuschneiden, um das Ganze dann auseinander zu reißen. Manchmal funktioniert das, aber, wie in diesem Fall, wäre das zu einfach. Es war nicht möglich, die zwei übereinander geschweißten Hälften zu trennen. Nachdem man sich dabei die ersten Risse in der Haut zugezogen hat, nimmt man wieder die Schere um die restlichen drei Seiten auch abzuschneiden. Das verursacht meistens weitere Rißwunden, da das Plastik widerspenstig ist und sich nicht in eine Form bringen lässt, in der man es sauber schneiden kann.

Hat man es dann aber doch geschafft (und seine Wunden versorgt) stellt man fest, dass von der Größe her auch die Hälfte der Verpackung locker gereicht hätte. Soviel zum Thema Rohstoffknappheit.

Also liebe Industrie; nutzt doch bitte zukünftig angemessene und leicht zu öffnende Verpackungen die auch keine Gefahr für Leib und Leben darstellen.

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Sie können mich mal königlich am A…

Lonestar, der Held aus dem Mel Brooks Film Spaceballs hat es auf den Punkt gebracht.

Dieser Medienrummel um eine Hochzeit von zwei Leuten mit denen kaum jemand eine persönliche Verbindung hat, geht ja auf keine Kuhhaut. Nicht nur, dass sowas auf nahezu jedem Sender live übertragen wird, nein, sogar im Kino wird es gezeigt. Fehlt nur noch Public viewing am Brandenburger Tor. Ist da was geplant?

Da ist es ja schon fast schade, dass ich arbeiten muss und diesem „Spektakel“ nicht beiwohnen kann. Grad RTL ist bei so etwas ja immer ganz genau (ich erinner mich da an eine Beerdigung aus gleichem Hause). Erst Vorbericht, dann Live-Übertragung mit “RTL-Experten“ Kommentar und Anschließend Highlights und Analysen.

Wie bei der Formel 1. Sind denn die RTL-Maskottchen Niki Lauda und Kai Ebel auch dabei? Niki könnte im Interview mit Florian König eine Einschätzung über die Asphaltbeschaffenheit auf dem Weg zur Kirche oder dem Setup der Kutsche (oder mit was auch immer die da rum fahren) geben. Und Kai Ebel könnte im Fahrerlager, ähm ich meinte am Straßenrand die Fans befragen: „Can you describe what happened as the Kutsche drives vorbei?“

Na dann, viel Spaß beim Public wedding.

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