DCTV – Folge 129: Filmwoche 03/2018

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Starts am 18.01.2018

Die dunkelste Stunde

Eine kleine Geschichtsstunde hat noch niemandem geschadet. Und wenn man sie auch noch spannend verpackt und mit hervorragenden Darstellern bestückt, kann sowas auch richtig Spaß machen. Spaß verbindet man zwar nicht gerade mit dem Thema um das es in Die dunkelste Stunde geht, aber wenn man sich den Trailer anschaut, kommt man zumindest um ein schmunzeln nicht herum.

Thema ist der zweite Weltkrieg, genauer gesagt die Anfänge der Beteiligung Großbritanniens daran. Der frisch ernannte Premierminister Winston Churchill muss die Briten überzeugen dass die bisherige Friedenspolitik gegenüber den Deutsch nix taugt und das man härtere Geschütze auffahren muss.

Der Film scheint sich auf einen kurzen Zeitraum im Jahr 1940 zu beschränken und dabei hauptsächlich die politischen Reibereien innerhalb der britischen Regierung zum Thema zu haben. Was gleich auffällt, und auch überall Thema ist, ist Gary Oldman als Winston Churchill. Der ist allerdings kaum zu erkennen, weil ihn die Maskenbildner um einige Kilos fülliger machen mussten.

Für den Golden Globe hats schon gereicht und ein Oscar scheint auch nur noch Formsache zu sein. Da ist es schon schade, dass der Film in Deutschland wohl kein wirklich großes Publikum finden wird und sich somit die Anzahl der Vorführungen in Grenzen hält.

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Weitere Starts:

Downsizing

Hier wird etwas gegen die Überbevölkerung getan. Weil die Erdreserven beinahe erschöpft sind, wird nach einem Ausweg gesucht. Eines Tages gelingt es Wissenschaftlern, Menschen auf wenige Zentimeter zusammenzuschrumpfen. In der Größe bracht er natürlich sehr viel weniger Rohstoffe.

Für die „Kleinen“ wird eine eigene Welt gebaut und auch Paul (Matt Damon) und seine Frau beschließen, sich schrumpfen zu lassen. Als Paul nach der Prozedur wieder zu sich kommt, muss er feststellen, dass es sich seine Frau anders überlegt hat. Nun muss er allein in der „Neuen Welt“ klarkommen.

Klingt lustig und sieht auch so aus.

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Blu-Rays der letzten Woche

Killer’s Bodyguard

Actionkomödien funktionieren am besten, wenn man Personen zusammenschmeißt, die eigentlich nicht zusammen passen. In dem Fall einen Bodyguard und einen Auftragskiller. Und wenn dann auch noch die Darsteller so gut harmonieren steht einem spaßigen Film, den man nicht zu ernst nehmen sollte, nichts mehr im Weg.

Der Auftragskiller Darius soll zum internationalen Gerichtshof in Den Haag überführt werden. Dort soll er eine Aussage machen, die den Präsidenten von Weißrussland des Völkermordes überführen soll. Da die meisten Zeugen bisher dort nicht lebend angekommen sind, wird für den Job der Bodyguard Michael angeheuert. Dieser war mal einer der besten seines Faches, hat aber mit Darius immer mal wieder ärger gehabt und ist deshalb natürlich nicht gerade begeistert von dem Job.

Der Film lebt von den kabbeleien zwischen Ryan Reynolds und Samuel L. Jackson. Die meiste Zeit ist das ein riesen Spaß aber wenn’s dann doch mal etwas ruhiger und ernster wird, passt sich das gut ins Gesamtbild ein.

Natürlich ist Killer’s Bodyguard keine Innovationsbombe und die meisten Genreüblichen Klischees werden Gnadenlos bedient aber hier kommt dem Film zugute, dass man ihn zwar ernst nimmt, aber sich selber nicht so sehr.

Zwei Stunden Spaß, mit guter Action und keine weichgespülte FSK 12 Gewalt. Was will man mehr.

Der Dunkle Turm

Als Buch konnte mich Stephen Kings Saga um den Dunklen Turm bisher nicht begeistern. Weiter als bis zum zweiten Teil habe ich es noch nicht geschafft. Und der Film hatte es mit den vernichtenden Kritiken vorab auch nicht gerade leicht.

Wirklich gefallen hat mir der Film nicht. Das lag aber nicht an der Optik oder den Darstellern sondern an der Art wie das Ganze erzählt wurde. Da war für mich irgendwie kein roter Faden drin. Ich hatte immer das Gefühl als kratze man nur an der Oberfläche ohne auf irgendwas genauer einzugehen.

Aus den ersten beiden Büchern scheint auch nicht wirklich etwas übernommen worden zu sein. Und wenn man bedenkt, dass der Film gerade mal eineinhalb Stunden lang ist und an sich sogar schon handlungsmäßig abgeschlossen, fragt man sich, was von den acht Büchern eigentlich wirklich im Film gelandet ist (oder warum King dafür acht Bücher braucht).

Vielleicht hätte man daraus doch lieber eine Serie machen sollen, die auch hier und da mal erklärt, um was es eigentlich geht. So bleibt leider nur ein Film übrig, der zwar ganz hübsch aussieht aber leider nur eine Geschichte bietet die aus vielen kleinen Häppchen schlecht zusammengetackert wurde.

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