DCTV – Folge 104: Filmwoche 25/2017

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Starts am 22.06.2017

Transformers: The last Knight

Gesehen habe ich den nunmehr fünften Aufguss der Transformers Saga noch nicht, weshalb dieser Tipp mit großer Vorsicht zu genießen ist. Immerhin sind die Kritiken aus fast allen Richtungen vernichtend.

Das muss zunächst mal nicht viel heißen, da Filme von Michal Bay, insbesondere die Transformers Reihe, schon immer als hirnlose Actionspektakel abgestempelt wurden. Das war mir bei Teil 1 und 4 egal, bei 2 und 3 gab es leider noch ein paar andere ‚Probleme‘.

Teil 5 steuert nun wohl, mal wieder, auf eine finale Schlacht zu. Wenigstens ist Mark Wahlberg aus Teil 4 wieder mit dabei, der ja schon den letzten Teil ein wenig aufgewertet hat. Ob das für Teil 5 ausreicht wird sich zeigen. Immerhin hat Michael Bay, auch mal wieder, geschworen dass dies sein letzter Transformers Film sein wird. Mal sehen wie viele Jahre das anhält.

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Monsieur Pierre geht online

Ich bin nicht der größte Fan von französischen Komödien aber wenn Pierre Richard auf einem Plakat zu sehen ist, guckt man doch mal genauer hin. Gut das der Name mit dabei stand denn sonst hätte ich ihn gar nicht erkannt. Das letzte mal habe ich in den 80ern ein Film mit ihm gesehen. Bis dahin war er ja als Komödiant der gerne mal den tollpatschigen spielt groß im Geschäft.

Nun ist er natürlich etwas älter geworden und spielt hier einen alten Witwer der eigentlich mit Computern nichts anfangen kann. Seine Tochter bittet einen Bekannten darum, dem Vater ein bisschen was in Sachen Computer und Internet beizubringen. Enden tut das ganze beim Online Dating.

Sieht nach eine locker, leichten, witzigen Komödie aus und die Stimmen dazu sind durchaus positiv. Für mich im Kino nichts aber später zu Hause wird das Ganze mal unter die Lupe genommen.

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Blu-Rays der letzten Woche

Hidden Figures

Dass die Amerikaner beim Thema Menschrechte lieber erst mal vor der eigenen Tür kehren sollten bevor sie das in anderen Ländern fordern, zeigt Hidden Figures ganz deutlich. Ok, der Film spielt in den 50er/60er Jahren und seitdem hat sich schon ein bisschen was getan. Aber die Schwarz/Weiß Problematik ist da nach wie vor Thema.

Hidden Figures erzählt von einer Gruppe Afroamerikanerinnen die durch ihre mathematischen Fähigkeiten maßgebliche am Erfolg der amerikanischen Raumfahrt beteiligt waren.

Dem Film ist hoch anzurechnen, dass er bei diesem Thema nicht Oberlehrerhaft daherkommt sondern das Ganze mit viel Humor und Leichtigkeit erzählt. Abgerundet wird das noch von den durchweg guten Darstellern.

Hidden Figures ist eine unterhaltsame Geschichtsstunde (Ok, 2 Stunden) über die ersten Gehversuche der Amerikaner den Weltraum zu erobern. Man konzentriert sich aber auf einen Teil, der vielen wahrscheinlich noch gar nicht so bekannt war. Da es auch sonst nichts zu meckern gibt, kann ich Hidden Figueres uneingeschränkt empfehlen.

Split

Das ehemalige The Sixth Sense Regie Wunderkind M. Night Shyamalan hat ja viele Jahre keinen richtigen Hit mehr landen können. Erst mit dem zuletzt erschienenen The Visit sind die Kritiker wieder etwas freundlicher mit ihm umgegangen. Dieser Trend setzt sich mit Split fort.

Die Geschichte ist ziemlich simpel. Drei Mädchen werden entführt und in einem Kellerraum eingesperrt. Der Entführer leidet unter einer multiplen Persönlichkeitsstörung und so kommt es vor, dass er sich seinen Geiseln gegenüber mal bösartig und mal freundlich verhält.

Fast der komplette Film spielt in diesen Kellerräumen mit Ausnahme der Therapiesitzungen des Entführers. Dabei entstehen immer wieder spannende Momente, was zum Ende hin sogar in Richtung Horror geht. Ganz am Schluss gibt’s dann auch wieder eine Shyamalan-Typische Überraschung, die aber nicht unbedingt was mit dem Rest des Films zu tun hat (noch nicht).

Diese letzte Szene wirkt für meinen Geschmack ein wenig zu gewollt, da sie mehr Bezug auf einen anderen Shyamalan Film nimmt als auf Split. Das ist ein netter Gag, aber Split funktioniert auch ohne. Vielleicht kommt da aber noch mehr.

Was man auf jeden Fall erwähnen muss ist die schauspielerische Leistung von James McAvoy der ja vielen als junger Charles Xavier in den X-Men Filmen bekannt sein dürfte. Der spielt hier den Entführer und darf sich dementsprechend in den verschiedenen Persönlichkeiten austoben.

Ganz ohne Kritik kommt Split bei mir nicht weg, denn für meinen Geschmack hätte er hier und da etwas straffer erzählt werden dürfen. So könnte es schon sein, dass dem einen oder anderen die 2 Stunden etwas länger vorkommen.

Ansonsten bekommt man mit Split einen zwar nicht wirklich originellen aber durchaus spannenden Film geboten, dessen Handlung vielleicht zukünftig noch eine andere Bedeutung bekommen könnte.

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