Die Enterprise fliegt wieder. Knapp 7 Jahre nach dem, zumindest kommerziell, eher erfolglosen Nemesis, gibt’s endlich wieder Star Trek im Kino. Nachdem man im Fernsehen mit der Serie Enterprise schon mal versucht hat, die Vorgeschichte von Kirk & Co. zu erzählen und damit mehr oder weniger eine Bauchlandung hingelegt hat, gibt’s jetzt mit neuem Produzenten ein reboot ohne Rücksicht auf Verluste.
Aber der Reihe nach. Die Fernsehserie Enterprise erzählte ja von den Anfängen der Föderation und dem ersten Raumschiff mit Namen Enterprise unter dem Kommando von Captain Archer (da gibt’s im neuen Film übrigens eine lustige Anspielung bezüglich seines Hundes).
Star Trek setzt da viel später an und erzählt die Geschichte, wie sich die Crew der Enterpreise (NCC 1701) aus der Original Serie (TOS genannt) kennen lernt und des ersten Fluges eben dieser Enterprise.
Über die Story will ich mich gar nicht groß auslassen. Es wird so einiges, was die bisherigen Filme und Serien angeht über den Haufen geworfen, weshalb ich ja oben schon mal schrieb „ohne Rücksicht auf Verluste“. Als Beispiel nenn ich mal die Zerstörung von Spocks Heimatplaneten Vulkan, der ja in den bisherigen Filmen/Serien, die später spielen, noch existiert. Oder die Beziehung zwischen Spock und Uhura. Oder Scotty erfindet das Transwarp Beamen, was man meinem Wissen nach selbst bei der Next Generation oder Voyager noch nicht konnte.
Aber was soll’s. Da in Star Trek Besuch aus der Zukunft kommt, und somit an der Zeitlinie schon automatisch rumgespielt wird, sollte man nicht mehr unbedingt nach Logik suchen (auch wenn das jetzt den Vulkaniern unter uns nicht gefallen wird).
Der Film ist spannend und temporeich erzählt, die Effekte haben mir sehr gut gefallen und für jeden Charakter wird sich für tolle Szenen Zeit genommen.
Und da kommen wir dann auch direkt zu der Besetzung. Die passt nahezu perfekt. Bei allen kann man Parallelen und Ähnlichkeiten zu den Vorgängern aus TOS sehen. Ok, Chekovs russischer Akzent ist schon ein wenig übertrieben und Scotty (der leider auch erst recht spät zur Crew stößt) ist ein bisschen zuviel der Klassenclown. Aber trotzdem dachte ich mir immer wieder, ja, so könnten die in jungen Jahren gewesen sein.
Da kann man nur hoffen, dass die Besetzung bei der bestimmt kommenden Fortsetzung beibehalten wird. Der Film macht Lust auf mehr und da man ja sowieso die Zeitlinie so radikal geändert hat, kann man im nächsten Teil eigentlich frei drauflos fliegen.
Meine Bewertungsskala geht von Warp 1-5 und ich vergebe mal ganz frech: Maximum Warp! Klasse Film.
[…] wir zur Wertung, die analog des Vorgängers ausfällt. Der bekam auf der 1-5 Warpskala eine glatte 5 und die bekommt auch Into Darkness. Ich […]