Smaugs Einöde

Beute im November 2014

Beute im November 2014

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A Million Ways to die in the West

Der neue Film des Ted Machers Seth MacFarlane ist im Prinzip genauso dämlich wie Ted, nur dass es sich dieses Mal um einen Western handelt. Ein paar Scherze gehen schön unter die Gürtellinie, andere Gangs zünden gar nicht aber insgesamt doch ein nettes Filmchen, dass vielleicht ein bisschen mehr Blut vertragen könnte. Denn da wird es dem Titel nicht ganz gerecht.

Chihiros Reise ins Zauberland

Mit diesem Film gelang dem Japanischen Ghibli Studio der internationale Durchbruch und es ist auch der bisher einzige Film des Studios, welcher mit dem Oscar ausgezeichnet wurde. Ob ihn das auch zum besten Ghibli Film macht, sollen andere entscheiden. Ich finde ihn sehr Ok, aber es gibt bessere und das die kleine Chihiro als Titelheldin mit ihrer Art nicht gerade sympathisch rüber kommt, macht’s nicht unbedingt leichter.

Nymph()maniac

Der Regisseur Lars von Trier provoziert ja gerne mal aber hier wollte er wohl keinen Skandal dem Zufall überlassen. Nymphomaniac könnte man als Verfilmung eines Tagebuches einer Nymphomanin beschreiben, welche hier in der 5 1/2 Stunden langen Directors Cut Version vorliegt. Ins Kino kam der Film in zwei Teilen, welcher aber insgesamt kürzer als die hier vorliegende Version war. Die im Vorfeld angekündigten und für Gesprächsstoff sorgenden echten Sexszenen gibt es im fertigen Film wirklich. Ob es sich dabei evtl. um Körperdouble oder digitale Effekte handelt, ist nicht zu erkennen. Zumindest sorgt die FSK mal wieder für eine Überraschung bei der Altersfreigabe. Teil 1 ist Frei ab 16 (trotz der erwähnten Szenen), Teil 2 dann ab 18 (mit ähnlichen Szenen).

Eine gewisse Faszination kann man diesem Mamutwerk nicht absprechen und ich musste mich weniger durch die 5 1/2 Stunden quälen, wie ich gedacht habe aber gerade Teil 2 kämpft dann doch schon mit einigen Längen und was den Ekelfaktor angeht schießt von Trier mit einer in allen Einzelheiten gezeigten Do-it-yourself Abtreibung dann doch noch den Vogel ab (das ist wahrscheinlich auch der Grund für die ab 18 Freigabe). Sollte der Film mal in einer limitierten Sonderedition auf den Markt kommen, dann bitte mit nummerierter Kotztüte.

Der Hobbit: Smaugs Einöde (Extended Edition)

Ach ja, und wieder der Hobbit. Die Kinofassung habe ich ja hier schon besprochen und an der Handlung selbst ändert sich durch die zusätzlichen 25 Minuten natürlich auch nichts aber ich muss gestehen, dass die den Film etwas runder machen. Zwar nimmt das zusätzliche Material nicht die Ausmaße eines Herrn der Ringe an aber hier wurde an vielen Stellen sinnvoll erweitert. Die Action Szenen werden zwar immer noch bis zum-geht-nicht-mehr ausgewalzt, gewichtet sich nun aber ein klein wenig harmonischer.

Die Extras sind mit 10 Stunden Laufzeit wieder mal gewaltig aber auch hier gilt, wie schon beim Vorgänger: Masse ist nicht gleich klasse. Während bei der Extended Edition des ersten Teils stundenlang auf dem Design der Zwerge herumgeritten wurde geht’s hier hauptsächlich um die Entstehung der Action Szenen und der Filmmusik. Die Extras der Herr der Ringe Extended Editions boten da dann doch einen viel abwechslungsreicheren Blick auf die Entstehung.

Jane Eyre

Noch nicht gesehen.

Prinzessin Mononoke

Neben Chihiros Reise ins Zauberland der wohl bekannteste Ghibli Film und neben Nausicaä (Offiziell kein Ghibli Film) und Die letzten Glühwürmchen für mich einer der besten Filme des Studios. Man könnte meinen, Regisseur Miyazaki hat in diesen Film alles reingepackt, was nur irgendwie ging. Der Kampf Mensch gegen Natur ist wohl noch nie mit so viel Phantasie auf die Leinwand gebracht worden. Auch geht es zum Teil nicht gerade zimperlich her, weshalb die Freigabe ab 12 nur gerechtfertigt ist. Also nix für die ganz Kleinen.

The Walking Dead Staffel 4

Was soll ich groß schreiben. Walking Dead gehört nach wie vor zu meinen Lieblingsserien und die vierte Staffel legt im Vergleich zur dritten wieder ein bisschen zu. Störend ist die zum Teil etwas verwirrende Chronologie. So gibt es Folgen die einen komplett anderen Handlungsstrang haben bei dem man zunächst gar nicht weiß, wo man ihn einzuordnen hat. Das reißt einen unweigerlich aus der gesamten Geschichte raus und man braucht eine Weile um den roten Faden wiederzufinden. Schade, das hätte sich bestimmt anders lösen lassen.

Wäre noch anzumerken, dass die Bildqualität hier einen absoluten Tiefpunkt erreicht. dieser 16mm Look hat ja bisher ganz gut gepasst aber hier grießelt es für Blu-Ray Verhältnisse dann doch ein wenig zu viel.

Bates Motel Staffel 2

Die erste Staffel hat die Figuren dieser „Quasi Vorgeschichte“ von Alfred Hitchcocks Psycho sehr schön eingeführt und darauf wird auch in der zweiten Staffel gekonnt aufgebaut. Die Vergangenheit der Bates wird zwar immer wieder Thematisiert aber die Korruption in dem kleinen Städtchen in dem das ganze spielt, rückt doch eher in den Mittelpunkt. Das ist nicht schlimm, tut auch mal ganz gut aber in der nächsten Staffel bitte wieder mehr von Psycho Bates.

Winter’s Tale

„Romantic Fantasy zum Träumen“ steht hinten drauf und damit ist eigentlich schon alles gesagt.  Ein Liebesmärchen, das gern mal am Rand des Kitsches schrammt aber dann trotz fliegender Pferde meist wieder die Kurve kriegt. Das Ganze ist letztendlich nicht wirklich beeindruckend, kann aber über weite Strecken gut unterhalten.

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Beute im April 2014

Beute im April 2014

Und wieder acht dazu…

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Escape Plan
Stallone und Schwarzenegger in einem Film der auch noch schön auf 80er Jahre Action setzt. Gar nicht mal schlecht.

Inside Llewyn Davis
Im neuen Film der Coen Brüder geht es um einen Folkmusiker, der Anfang der 1960er Jahre versucht, im Musikgeschäft groß raus zu kommen. Natürlich ohne Erfolg und so schlägt er sich mehr schlecht als recht durch, immer auf der Suche nach einer Schlafgelegenheit oder einem Auftritt.
Ich bin ja kein so großer Freund dieser Musikrichtung, aber die Songs (von den Darstellern selbst gesungen) sind zum Teil richtige Ohrwürmer und fügen sich gut in den Film ein, der neben den fantastischen Darstellern auch eine gehörige Portion feinen Humor bietet.

Jobs
Ashton Kutcher spielt den Apple Gründer Steve Jobs in einem Film der besser ist, als erwartet. Ein bisschen Vergleichen kann man ihn mit The Social Network, der ja ein ähnliches Thema behandelt. Ob das nun alles biographisch korrekt ist, sei mal dahin gestellte aber unterhaltsam ist der Film auf jeden Fall.

Sein letztes Rennen
Auf dem Cover steht „Dieter Hallervorden in der Rolle seines Lebens“. Das kann man nur unterstreichen. Dieser spielt hier einen ehemaligen Marathonläufer, der mit seiner Frau in ein Altenheim ziehen muss. Da ihm dort das stumpfsinnige Leben nicht so recht gefällt, beschließt er wieder mit dem Laufen anzufangen. Sein Ziel: den Berlin-Marathon mitzulaufen.
Man darf hier nicht den Fehler machen und einen Didi-Film erwarten, auch wenn es durchaus komische Situationen gibt. Das Lachen bleibt aber gern mal im Hals stecken. Ein rundum gelungener Film.

Der Hobbit – Smaugs Einöde
Siehe hier. Er läuft auch zu Hause nicht rund. Seine letzte Chance erhält er in ein paar Monaten bei der Extended Edition.

Carrie
Ein ganz anständiges Remake. Nicht mehr und nicht weniger.

Porco Rosso
Mal wieder eine Film aus der Ghibli Schmiede. Ein ehemaliger Kampfpilot verwandelt sich nach dem Krieg in ein Schwein und verdient sich ab da sein Geld als fliegender Kopfgeldjäger. Dieser Film ist wieder eher an die älteren gerichtet (ist auch erst ab 12) und gehört, wie ich finde zu den besseren Ghibli Filmen (obwohl ich da bisher noch keinen schlechten gesehen habe).

Die Passion Christi
Mel Gibsons umstrittenen Film über die letzten Stunden von Jesus von Nazareth hab ich auf Blu-Ray noch nicht gesehen. Aber natürlich kenne ich ihn schon und finde ihn sehr beeindruckend. Damit gehöre ich wohl zu der einen Seite, die den Film mögen, die andere hasst ihn. Dazwischen gibts wohl nix. Muss jeder selbst wissen.

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Der Hobbit – Smaugs Einöde (Kino)

Der Hobbit – Smaugs Einöde (Kino)

Nach den Tributen von Panem gab es nun wenige Tage später den nächsten Film im Kino mit Pause wegen „Überlänge“. Und der Hammer ist, sie wurde auch von den meisten genutzt. Mädels (auch die männlichen Mädels), wollt ihr mir ernsthaft erzählen, dass ihr es nicht schafft, zwei Stunden auszuhalten, ohne aufs Klo zu müssen? Ernsthaft? Das heisst also auch, dass ihr keine Nacht durchpennen könnt, oder? Also ehrlich, das glaub ich nicht.

Und weil die Pause noch nicht genug ist, hatte das Cinestar auch noch mit technischen Problemen zu kämpfen. Eine ganze Stunde hat es von der eigentlichen Startzeit an gedauert, bis es endlich los ging. Und während der Fehler gesucht wurde, lief die ganze Zeit so eine Psycho-Mucke (extrem laut), welche wohl die Zuschauer entspannen sollte. Das Gegenteil war der Fall. Sperr einen Diktator eine Stunde lang allein in einen Raum und „beriesel“ ihn damit. Wir würden uns schneller im nächste Weltkrieg befinden als man „Hobbit“ sagen kann.

Was für eine geile Überleitung, denn um den soll es ja eigentlich gehen. Diese Überlange Einleitung soll aber zeigen, dass die Voraussetzungen zum genießen des Films nicht die besten waren. Und das ist schade, denn der zweite Teil der Hobbit Trilogie hätte das bitter nötig.

Den Anfang macht eine Szene, die 12 Monate vor den bisherigen Ereignissen spielt. Dort trifft Thorin in Bree auf Gandalf der ihm rät, seine alte Heimat Erebor zurück zu erobern. Kein starker Beginn und nicht wirklich nötig. Es sieht fast so aus, als ob die Szene nur eingebaut wurde, damit Peter Jackson seinen Cameo Auftritt als Bree-Penner (den er auch schon in Die Gefährten gemacht hat) im Film unterbringen konnte.

Danach geht es bei Gandalf, den Zwergen und Bilbo weiter, die nach wie vor von den Orks gejagt werden. Ich glaube nicht, dass ich zu viel spoiler wenn ich sage, dass sich das Schema Flucht/Kampf/Flucht/Kampf durch den ganzen Film zieht. Gandalf tut sich das nicht an und macht sich allein auf, um einer anderen Sache auf den Grund zu gehen. Natürlich erreicht die Zwergentruppe nach einigen Scharmützeln den Erebor und die Konfrontation mit dem Drachen Smaug (besonders die Szenen mit Bilbo) reißt einiges raus aber leider springt der Funke bei mir immer noch nicht wirklich über.

Woran liegt es nur, dass ich mich beim Hobbit so schwer tue? Beim ersten Teil konnte ich das noch mit der neuen HFR Technik und den zu hohen Erwartungen erklären. Diese beiden Punkte fallen nun weg. Was ich oft sehr störend fand, waren die Einarbeitung von zusätzlichen Handlungssträngen, die zwar nicht im Buch vor kommen, aber eine Brücke zum Herr der Ringe schlagen sollen (hier im Besonderen Gandalfs Solo-Tour). Es wirkt alles nicht wie aus einem Guss. Wenn man bedenkt, dass Die Rückkehr des Königs zum Teil fünf parallele Handlungen hatte, könnte man meinen, dass Peter Jackson in den letzten zehn Jahren einiges verlernt hätte.

Das komische ist, dass sich manche Szenen (insbesondere Kämpfe) endlos hin ziehen und andere Sachen, die evtl. etwas zur Handlung beisteuern könnten, mal schnell nebenbei abgehakt werden. Ich weiß, dass Der Hobbit nicht die epischen Ausmaße eines Herrn der Ringe hat, aber genau das versucht man wohl zu erreichen und walzt die Kämpfchen auf ein fast unerträgliches Maß aus. Das kann einfach nicht funktionieren, denn im Vergleich zum Herr der Ringe ist Der Hobbit ungefähr so episch wie eine Kneipenschlägerei.

Einen weiteren Minuspunkt von mir gibt es dieses Mal für die Musik. Die dudelt zwar fast ununterbrochen aus den Lautsprechern aber mir fehlt einfach ein markantes Thema. Nur ganz selten hört man mal ein paar bekannt Töne raus. Man könnte fast meinen, der Komponist wäre ausgetauscht worden.

Tja, nun hab ich den guten Smaug ganz schön verrissen und bin damit bestimmt einigen auf die Füße getreten, aber ruhig Blut. Der erste Teil hatte es auch nicht leicht bei mir aber nach der dritten Sichtung und der Extended Edition macht er sich mittlerweile ganz gut. Und diese Chance gebe ich auch Smaugs Einöde. Nächstes Jahr wird man dann endgültig sehen, ob es eine gute Idee war, den Hobbit so mit Zusatzmaterial aufzublasen oder ob man lieber einen kleineren, werkgetreueren Film hätte machen sollen.

Deshalb gibt es auch erst dann eine endgültige Bewertung von mir.

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Empfehlungen für Dezember 2013 (Kino)

Empfehlungen für Dezember 2013 (Kino)

Und wieder mal auf den letzten Drücker die Kinotipps. Dieses mal für alle, die mit Weihnachtsmärkten genauso viel anfangen können wie ein Schnabeltier mit einem Lehrbuch über Astrophysik.

05.12.2013

Carrie

Schon wieder ein Remake, schaut aber ganz ordentlich aus.

[youtube v_3HGYYIK8M]

Inside Llewyn Davis

Der neue Film der Coen Brüder sei hier natürlich auch erwähnt. Immerhin sind seit Erfolgswestern True Grit mittlerweile schon drei Jahre vergangen.

[youtube t76vtlOtOxY]

12.12.2013

Der Hobbit: Smaugs Einöde

Auch wenn der erste Teil nicht komplett überzeugen konnte, freue ich mich doch darauf, dass es endlich weiter geht. Hoffentlich ist der Titel nicht Programm.

[youtube IrQar9yxu34]

19.12.2013

Machete kills

Wenn man sich die Kritiken ansieht, muss der Film eine mittlere Katastrophe sein. Freue mich trotzdem drauf.

[youtube CT1efqYtF7g]

25.12.2013

Leider nix. Dafür wird es dann aber wie jedes Jahr meine Weihnachts-TV Tipps geben.

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