Marvel

DCTV – Folge 068: Filmwoche 41/2016

DCTV – Folge 068: Filmwoche 41/2016

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Starts am 13.10.2016

Inferno

Nach dem Da Vinci Code und Illuminati hat es nun doch eine ganze Weile gedauert, bis man sich an das nächste Dan Brown Buch über den Kryptologen Robert Langdon getraut hat. Mit Inferno wird nun nicht der dritte Band sondern der zuletzt erschienenen vierten Roman verfilmt. Aber da man sich schon bei den ersten beiden Filmen nicht an die Romanreihenfolge gehalten hat, dürfte das hier nicht so viel ausmachen.

Als Nichtkenner der Buchvorlage kann ich natürlich zur Geschichte noch nicht viel sagen. Es geht wohl um einen Wissenschaftler der eine Seuche entwickelt hat, die die Menschheit auf ein Minimum zusammenschrumpfen könnte und Langdon muss trotz verlorenem Gedächtnis ein paar Codes knacken um die Seuche noch aufzuhalten.

Vor und hinter der Kamera gab es keine großen Änderungen. Tom Hanks spielt nach wie vor den Professor. Nur an eine neue Synchronstimme wird man sich gewöhnen müssen, da ja der Stammsprecher von Hanks vor einiger Zeit gestorben ist.

Da Vinci Code hatte mir sehr gut gefallen, Illuminati noch gut. Mal schauen ob die Kurve weiter nach unten oder wieder nach oben geht.

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Blu-Rays der letzten Woche

The First Avenger: Civil War

avenger_civil_warDen dritten Solofilm des Captains hatte ich ja hier schon mal besprochen und in der Heimkinoversion ändert sich am Film selbst natürlich nichts. Es ist immer noch mächtig Stunk im Avengers Lager. Die Regierungen der Welt wollen die Avengers quasi verstaatlichen um so kontrollieren zu können, wo die Superhelden eingesetzt werden sollen. Iron Man ist dafür, und der Captain dagegen. So spaltet sich die Gruppe in zwei Lager, was am Ende auch nicht ganz ohne Kampf ausgeht.

Auch wenn der dritte Teil mit fast 2 ½ Stunden Laufzeit der bisher längste Marvel Film ist, wirkt er doch über weite Strecken sehr gehetzt. Das liegt größtenteils an der Menge der Figuren die alle ihren Platz haben wollen, denn bis auf wenige Ausnahmen ist wieder die ganze Avenger Truppe mit von der Partie sodass der Titelgebende Held öfter mal zurückstecken muss.

Im Kino hatte ich bemängelt, dass die Actionszenen zu schnell und damit in 3D ruckelig gewirkt haben. Das fällt zu Hause in der 2D Version nicht so auf. Die Wackelkamera ist zwar nach wie vor das Stielmittel welches ich am meissten hasse, aber hier fällt es wenigstens nicht mehr ganz so negativ auf.

The First Avenger: Civil War stellt die Weichen für die dritte Phase des Marvel Cinematic Universe sehr gut nur sollten zukünftig in Solofilmen auch die Titelfiguren wieder die Hauptrolle spielen.

The Finest Hours

finest_hoursIm Jahr 1952 gab es an der Amerikanischen Atlantikküste einen heftigen Sturm. Mittendrin ein großer Öltanker, der plötzlich in zwei Teile zerbricht. Der vordere Teil geht direkt unter und das Heck treibt mit der restlichen Besatzung weiter im Sturm. Nachdem die Küstenwache das mitbekommt wird trotz Sturm und hoher Wellen ein kleines Rettungsschiff losgeschickt um die Besatzung zu retten.

Das wäre der perfekte Stoff für einen Wolfgang Petersen aber der hat sich ja weitestgehend aus Hollywood zurückgezogen. Hier bekommt man nämlich einiges zu sehen, was es schon in Petersens Film Der Sturm zu sehen gab. Die Wassereffekte haben natürlich in den letzten 15 Jahren an Qualität gewonnen aber leider spielt fast der ganze Film bei Nacht. Das mag zwar historisch korrekt sein, macht das Bild aber ziemlich dunkel und man sieht von den guten Effekten gar nicht so viel. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie das die 3D Version ausgesehen hat.

Die Handlung an sich ist eine typische Rettergeschichte, die aufgrund des realen Hintergrunds auch nicht sonderlich mit Überraschungen aufwarten kann. Trotzdem gibt es kaum Längen und auch darstellerisch ist das alles sehr ordentlich. Aber leider ist es auch nicht viel mehr.

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DCTV – Folge 058: Filmwoche 26/2016

DCTV – Folge 058: Filmwoche 26/2016

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Starts am 30.06.2016

NIX

Blu-Rays der letzten Woche

Deadpool

deadpoolSuperheldenfilme gibt es ja inzwischen wie Sand am Meer, aber hier kommt endlich mal jemand der dem ganzen eine richtig frische Brise verpasst. Deadpool teilt sich ein Filmuniversum mit den X-Men und könnte in zukünftigen X-Men Filmen durchaus eine Rolle spielen. Wie das Ganze dann aussehen soll, hängt wohl stark von der weiteren Planung der X-Men Filme ab, da die zeitliche Einordnung von Deadpool nicht ganz einfach ist (dazu gibt es auch einen netten Gag im Film).

Aber hier gibt der etwas andere ‚Held‘ erst einmal einen rasanten Einstieg. Erzählt wird, wie Wade Wilson mit Söldnerjobs im Untergrund ein bisschen Geld verdient. Dabei lernt er Vanessa kennen, die er später auch heiraten will. Doch plötzlich wird bei ihm unheilbarer Krebs diagnostiziert. Dann taucht jemand auf, der ihm Heilung verspricht und da er nicht will, dass Vanesa ihn langsam sterben sieht, stimmt er heimlich der Behandlung zu. In einem Geheimlabor wird dann versucht, mit Folter Wades brachliegende Mutantengene zu aktivieren, was schließlich auch gelingt. Kleine Nebenwirkung: er ist nun am ganzen Körper mit Brandnarben entstellt. Das schreit nach Rache…

Deadpool wird nicht linear erzählt. Man wird zu Beginn quasi direkt in eine Verfolgungsjagdmit Deadpool geschmissen, während dieser durch Rückblenden immer wieder Teile erzählt werden, wie aus Wade Deadpool wurde. Das sorgt für ein durchgängig hohes Tempo ohne das man aber den Eindruck hat, es würde gehetzt wirken. Dafür ist auch die eigentliche Geschichte zu simpel. Mehr ist aber auch für diesen ersten Film gar nicht notwendig. Man konzentriert sich darauf, wer Deadpool ist und warum er so ist. Das perfekte Fundament für die zukünftigen Deadpool/X-Men Filme.

Man sollte aber auch davor warnen, dass man hier nicht den typischen, sauberen und politisch korrekten Marvel Superheldenfilm erwarten darf. Deadpool ist alles, nur das nicht und die Freigabe ab 16 ist mehr als berechtigt. Aber das schönste ist, dass sich der Film selber so gar nicht ernst nimmt und auch die Hauptfigur irgendwie immer weiß, dass sie nur ein Schauspieler in einem Film ist. Das merkt man besonders in den Szenen wo Deadpool den Zuschauer direkt mit einbezieht.

Also, bevor das hier noch länger wird wie der Film, ein Fazit: Deadpool wird, zumindest das X-Men Universum, gründlich aufmischen. Das waren bisher alles keine schlechten Filme aber ein Deadpool war bitter nötig.

The Forest

forestSara und Jess sind Zwillingsschwestern. Jess lebt in Japan und verschwindet eines Tages unter mysteriösen Umständen in einem Wald, der dafür bekannt ist, dass dort Menschen hineingehen, die sich selbst umbringen wollen. Da Sara spürt, dass Jess noch lebt, reist sie nach Japan um ihre Schwester in dem Wald zu suchen.

The Forest ist mal wieder ein Film, der nix für schreckhafte Leute ist. Zwar halten sich diese Momente in Grenzen, aber den ganzen Film über wartet man im Prinzip auf sowas. Das Ganze ist atmosphärisch dicht verpackt und springt immer mal wieder zwischen Halluzination und Realität der Darsteller hin und her. Letztendlich weiß man aber nicht was wahr ist und was nicht.

Das Rad wird hier, wie bei so vielen Vertretern des Genres, nicht neu erfunden aber für einen düster schaurigen Filmabend reicht es allemal aus.

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The First Avenger: Civil War (Kino)

The First Avenger: Civil War (Kino)

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Der Cap hält, was er verspricht und führt die Qualitäten des Vorgängers konsequent weiter. Chronologisch ordnet sich das neuste Marvel Abenteuer natürlich hinter dem letzten Avengers Film ein dessen Kollateralschäden hier auch als Aufhänger für die neue Story herhalten.

Als bei einem weiteren Einsatz wieder zivile Opfer zu beklagen sind, haben die Regierungen die Faxen dicke und wollen über die UN ein Abkommen vereinbaren, dass die Avengers besser kontrolliert. Der Iron Man ist dafür, der Captain dagegen. Und so versucht jeder die anderen Mitglieder von seiner Meinung zu überzeugen was letztendlich für alle nicht so gut ausgeht.

Es läuft also einiges aus dem Ruder im Marvel Universum und gerade Gelegenheitsgucker werden spätestens mit der dritten Auflage des First Avengers ein wenig überfordert sein. Setzt dieser doch einiges an Vorkenntnissen voraus. Zumindest sollte man die beiden Vorgänger, den zweiten Avengers und idealerweise auch noch Ant Man gesehen haben um in den vollen Genuss zu kommen.

Auch könnte der Film durchaus unter dem Titel Avengers laufen. Es ist zwar letztlich ein Cap Film aber Iron Man z.B. hat mindestens genauso viele Auftritte. Das ist dann auch das einzige was man dem Film storytechnisch ein wenig ankreiden könnte, dass er sich für seine Hauptfigur nicht mehr Zeit nimmt. Schließlich wird nebenbei auch noch der neue Spider-Man eingeführt. Netter Bursche übrigens.

Kommen wir zum einzigen echten Kritikpunkt und der liegt auf der technischen Seite. Wackelkamera ist das Stichwort. Einige Actionszenen sind so wackelig und schnell, dass es in 3D absolut keinen Spaß macht. Hier wäre es sogar sinnvoller, das von Peter Jackson im Hobbit verwendete HFR zu verwenden auch wenn ich mich mit diesem Soap Look überhaupt nicht anfreunden kann. Für schnelle Actionszenen in 3D gibt es aber meiner Meinung nach keine Alternative (außer es eben etwas langsamer angehen zu lassen).

Alles in allem geht der neue Cap aber in Ordnung und legt einen guten Grundstein für die Phase 3 des MCU.

PS: In der nächsten Ausgabe von DCTV ist der Captain auch noch mal Thema.

Jetzt Online:

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