Der Anschlag

DCTV – Folge 073: Filmwoche 47/2016

DCTV – Folge 073: Filmwoche 47/2016

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Starts am 24.11.2016

Arrival

Mal wieder eine Invasion von Außerirdischen die typischerweise in einer riesigen Materialschlacht endet, könnte man meinen. Aber Arrival scheint da einen etwas anderen Weg zu gehen.

Beginnen tut es anscheinend ähnlich wie Independence Day. Überall auf der Welt landen plötzlich große außerirdische Raumschiffe. Allerdings versteht die Ankömmlinge niemand und so beauftragt die (wieder mal) amerikanische Regierung eine Sprachwissenschaftlerin damit, die Sprache der Außerirdischen zu entschlüsseln.

Klingt erst mal nicht so aufregend aber der Trailer sieht ziemlich spannend aus. Ob es am Ende dann doch den typischen Krieg gibt, wird nicht verraten aber ich hoffe mal, dass man sich was anderes hat einfallen lassen. Nicht dass dann doch wieder nur ein „hundertmal gesehen, abhaken“ Film draus wird.

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Deepwater Horizon

Jetzt noch etwas aus der Rubrik ‚Basierend auf wahre Begebenheiten‘. 2010 sollen auf einer Ölbohrinsel im Golf von Mexiko riesige Mengen an Öl gefördert werden. Bei den Bohrungen geht aber einiges schief, bzw. Warnungen werden ignoriert. Und so fliegt das ganze Teil in die Luft und hinterlässt eine riesen Sauerei.

Wie kritisch der Film damit umgeht, oder ob wieder mal nur die großen amerikanischen Helden gezeigt werden, kann ich noch nicht beurteilen, aber die ein oder andere Kritik gibt Anlass zur Hoffnung.

Mit Kurt Russel und Mark Wahlberg hat man zudem recht bekannt Gesichter verpflichten können. Das könnte für mich durchaus ein interessanter Film werden zumal das Thema Ölgewinnung immer aktuell ist.

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Blu-Rays der letzten Woche

11/22/63

112263Wenn ein Stephen King Roman verfilmt wird gibt es meistens nur ein ziemlich gut oder ein richtig mies als Urteil. Um den Umfang des Romans 11/22/63 welcher im deutschen den Titel Der Anschlag trägt halbwegs vernünftig unterzubringen hat man sich glücklicherweise dazu entschieden daraus eine Mini Serie zu machen. Dadurch hatte man 8 Folgen lang mit einer Dauer von je etwa 50 Minuten Zeit die Geschichte ausschweifend zu erzählen. Eine richtig werkgetreue Verfilmung ist es aber dann doch nicht geworden.

Zunächst kurz zum Inhalt: Der Lehrer Jake bekommt von seinem Freund Al ein Portal gezeigt, durch das man ins Jahr 1960 (im Buch 1958) gelangt. Egal wie lange man sich in der anderen Zeit aufhält, in der Gegenwart sind nach der Rückkehr immer nur zwei Minuten vergangen. Die Änderungen, die man in der Vergangenheit durchführt, wirken sich auf die Gegenwart aus, allerdings wird immer alles wieder zurückgesetzt, wenn man durch das Portal von der Gegenwart wieder in die Vergangenheit reist.

Al will das Portal benutzen um den Mord an Präsident Kennedy im Jahre 63 zu verhindern. Da er aber bei seinen Recherchen schon einige Jahre in der Vergangenheit verbracht hat und dadurch in der Gegenwart nun alt und krank ist, bittet er Jake, das für ihn zu übernehmen.

Das Buch ist natürlich ein ziemlich dicker Wälzer und ich fand es beim Lesen schon manchmal etwas quälend, gerade im Mittelteil. Dort gibt es für Jake nämlich mehr als nur einen langen Aufenthalt in der Vergangenheit. Dies wurde hier weggelassen und auch einige ‚Nebenmissionen‘ von Jake wurden entweder nur kur behandelt oder gestrichen. Dafür wurden einige Figuren erweitert. Im Buch macht er zum Beispiel vieles allein wo er in der Serie von dem Barkeeper Bill (im Roman ein Arbeiter in einer Mühle) begleitet wird.

Andere Bereiche sind wieder richtig dicht am Buch. Gerade das Ende finde ich gut gelungen. Zwischendurch zieht sich die Serie aber auch mal ein wenig was aber im Prinzip jede Serie mal hat. Ansonsten hat man sich viel Mühe gegeben, die 60er Jahre möglichst echt wirken zu lassen und bei der Auswahl der Darsteller hatte man auch ein guten Händchen. 11/22/63 gehört damit eindeutig zu den besseren King Verfilmungen.

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Der Anschlag – Stephen King

Der Anschlag – Stephen King

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Nach zig Jahren endlich mal wieder was von Stephen King gelesen. Thema von Der Anschlag ist, dass ein Mann in die Vergangenheit reist, um den Mord an Präsident John F. Kennedy zu verhindern.

Diese Ausgangslage trifft schon mal voll meinen Geschmack aber was King daraus macht, ist eine zweischneidige Sache. Einerseits hat die Geschichte fantastische Momente die spannend sind oder zum Teil richtig an die Nieren gehen aber auf der anderen Seite ist da der Mittelteil der sich zuweilen wie Kaugummi zieht. Hier verliert sich King in Details und Wiederholungen, die die Geschichte weder vorantreiben noch irgendwie vertiefen. Eine Kürzung in dem Bereich um 100-200 Seiten hätten dem über 1000 Seiten Wälzer sicherlich ganz gut getan.

Sicher hat King schon immer recht ausschweifend geschrieben und das ist auch nicht sein erstes Buch mit mehr als 1000 Seiten. Aber im Gegensatz zu Werken wie Es oder The Stand – Das letzte Gefecht, wo es immer mehrere Hauptpersonen, bzw. sogar mehrere Gruppen von Personen gab, dreht sich Der Anschlag nur um eine Hauptperson, da das ganze Buch eine in der Ich Form geschriebene Tagebuchaufzeichnung ist. Und das ist dann einfach zu wenig.

Wenn sich Der Anschlag mit seinem eigentlichen Thema beschäftigt, nämlich der Zeitreise, der Verhinderung eines Attentats und den Folgen, ist es ein sehr, sehr gutes Buch. Nicht typisch King (außer die ausschweifenden Erzählweise 😉 ), kein Horror, aber ein anständiger Thriller.

Eigentlich wollte ich ja direkt den nächsten King anfangen zu lesen, aber da Die Arena auch so ein dicker Wälzer ist, schieb ich erst mal ein oder zwei Runden James Bond dazwischen.

Bei Büchern habe ich bisher ja noch keine Wertungspunkte abgegeben aber hier fange ich mal an damit. Wäre da nicht der Mittelteil, könnte ich locker 4 1/2, mit Tendenz zur vollen 5 geben, aber so muss ich mindestens einen Punkt abziehen, was bedeutet, dass wir auf 3 1/2 von 5 Punkte kommen.

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